Samstag, 30. April 2022

Buchrezension #234: Aileen O'Grian - Abels Vermächtnis

 'Abels Vermächtnis' habe ich via der Facebook-Plattform 'Read first' vom Autor als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Insgesamt habe ich 12 Tage daran gelesen. Da ich aktuell wieder wirklich viele Reziexemplare lese, muss ich meine Zeit ziemlich stark aufteilen, dementsprechend komme ich bei jedem Buch nur langsam voran.


KLAPPENTEXT: Im Jahre 2080 ist der gesamte Süden Europas eine Wüstenregion. Nur wenige Menschen besiedeln das Gebiet und fristen dort ein armseliges Dasein. Der Norden riegelt sich ab und beutet die verarmten Süd- und Südosteuropäer aus.

Die Genmedi Corporation entwickelt aus menschlichen embryonalen Stammzellen Medizin gegen Diabetes, Rheuma und Leukämie. Um ausreichend Embryonen zu erhalten, werden die Frauen mehr schlecht als recht dafür bezahlt, dass sie ihren Körper für die Produktion von Eizellen zur Verfügung stellen. Für die meisten Familien ist es die einzige Einnahmequelle.

ERSTE SÄTZE: Wir schreiben das Jahr 2080. Durch die fortschreitende Erderwärmung hat sich ganz Südeuropa in eine Wüstenregion verwandelt. Spanien, Süd- und Mittelitalien, Griechenland und der Balkan sind nur noch dünn besiedelt.


KOMMENTARE: -

Verlag: Books on Demand | Seiten: 199 | Preis: 3,99€ als eBook, 9,99€ als TB | Genre: SciFi | Ersterscheinungsjahr: 2019 | Originaltitel: Abels Vermächtnis | ISBN: 978-3-749-43710-8



INHALT: Abel lebt im Jahre 2080, große Teile der Welt sind durch die ständige Erderwärmung fast unbewohnbar geworden. Die Medizin ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass mithilfe von Stammzelltherapien Krankheiten wie Diabetes, Herzfehler etc. geheilt werden können. Hierfür benötigt man Embryonen, um aus ihnen die Stammzellen zu extrahieren. Die Frauen in der sehr heißen Gebieten verdienen ihr Geld damit, den Pharmakonzernen Eizellen für die Stammzellgewinnung zu spenden, werden dabei aber so schlecht bezahlt, dass die Frauen und auch ihre Familien immer öfter sterben. Abel wird nach Südeuropa geschickt, um herauszufinden, wie die Situation und damit auch die Qualität der Eizellen verbessert werden kann. Schon bald kommt er krummen Machenschaften auf die Spur - und gerät dabei ins Fadenkreuz seiner Gegner.


MEINE MEINUNG: Da ich Biologie studiert habe, interessiert mich das Thema Stammzelltherapie natürlich ungemein. Die Idee einer dystopischen, sehr heißen Erde ist realistisch und ich kann mir auch gut vorstellen, dass Stammzellen zu einer problematischen Ressource werden. Auch die Ausbeutung der ärmeren Gesellschaft ist nichts Neues und deshalb gut nachvollziehbar. Mir haben aber vor allem die doch recht hölzernen Dialoge nicht zugesagt. Obwohl die Autorin zuvor schon 2 weitere Bücher geschrieben hat, sollte sie daran definitiv noch mehr arbeiten. Ebenso fand ich den Schreibstil doch etwas zu einfach geschrieben, eine etwas komplexere Sprache finde ich einfach ansprechender.
Der Spannungsbogen war für mich auch nicht allzu ersichtlich. Das Buch war nicht uninteressant, aber ich habe nicht wirklich auf ein bestimmtes Ereignis hingefiebert.
Cover und Titel finde ich leider auch mehr schlecht als recht. Zum Cover muss ich wahrscheinlich nicht viel sagen, es wurde einfach nicht professionell gemacht und das sieht man auch sehr stark. Beim Titel finde ich eigentlich generell die Namenswahl des Hauptprotagonisten problematisch. Wenn ich den Namen Abel lese, denke ich einfach nur an die Bibel und dementsprechend auch an ein religiöses Buch, so geht es sicherlich auch nicht nur mir.


FAZIT: Eine interessante Idee, bei der es leider noch etwas an der Umsetzung hapert.




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