Montag, 9. Mai 2022

Buchrezension #235: Maria Spotlight Bennet - Gargoyles-Zwischen Engeln und Teufeln

 'Gargoyles-Zwischen Engeln und Teufeln' habe ich via Readfirst als Rezensionsexemplar von der Autorin erhalten. Für das Buch habe ich 17 Tage gebraucht, leider war es nicht so gut wie erhofft.

KLAPPENTEXT: Öffne dein Herz, denn nur dann wirst du Licht bringen.Gezeichnet durch den Fluch einer Hexe, sind die Gargoyles dazu verdammt, niemals von einem menschlichen Auge gesehen werden zu können. Eine alte Prophezeiung könnte für sie dennoch die Erlösung bedeuten, gäbe es nicht den Krieg zwischen den beiden Klans, den Grimm und den Pearce. Mitten in dieser erbitterten Fehde, müssen die Geschwister Freya, Dean und Ash ihren persönlichen Kampf mit ihren inneren Dämonen ausfechten. Als die Hoffnung darauf, den verschwundenen Teil der Prophezeiung doch noch zu finden, weiter schwindet, tut sich ein letzter Hoffnungsschimmer auf. Alex Lane ist der Erste, der die Gargoyles sehen kann. Das Spiel möge beginnen.


ERSTE SÄTZE: Ein Regen aus Asche fiel auf die Straßen Londons. Graue Schleier rieselten in rhythmischen Abständen vom Himmel herab und überdeckten die gesamte Kulisse, trübten den Geist der Einwohner.


KOMMENTARE: -

Verlag: Storm & Ashes| Seiten: 247 | Preis: 4,99€ als eBook, 15,99€ als TB | Genre: Urban Fantasy | Ersterscheinungsjahr: 2022 | Originaltitel: Gargoyles-Zwischen Engeln und Teufeln | ISBN: 978-3-985-10603-5




INHALT: London 2130 ist die Menschheit von einem Atomkrieg, ausgelöst durch die Russen, drastisch dezimiert worden. Unter diesen Menschen Leben die Gargoyles, menschähnliche Wesen mit riesigen Flügeln, die von den Menschen aber nicht gesehen werden können. Die Gargoyles sind aufgeteilt in 2 Klans - die Grimm und die Pearce. Die Anführer der beiden Gruppen bekriegen sich seit etlichen Jahren und auch deren Kinder sind stark verfeindet. Nur Freya möchte sich den Regeln ihres Vaters nicht fügen und versucht immer wieder, auszubrechen. Eines Tages bemerkt sie, dass es doch einen Menschen gibt, der sie sehen kann: Alex Lane. Zunächst versteht Freya nicht, wie das möglich ist, doch dann stellt sie fest, dass Alex ein direkter Nachfahre der Hexe ist, die die Gargoyles vor vielen Jahren erschaffen hat. Kann Freya mit Alex Hilfe endlich die Quelle von Samhain finden, durch die ein Gargoyle laut einer Legende zum Mensch werden kann?


MEINE MEINUNG: Die Idee der Geschichte mochte ich eigentlich ganz gerne, wobei ich mir irgendwie fast sicher bin, dass die Serie 'Shadowhunters' und die dazugehörigen Buchreihe ein wenig zu diesem Buch inspiriert haben. Leider gab es aber doch viele Punkte, die mich sehr gestört habe. Angefangen bei wirklich unheimlich vielen Grammatik- und Rechtschreibfehler, das Buch wurde vor der Veröffentlichung also definitiv von niemandem Korrektur gelesen, ansonsten hätte man zumindest einen großen Teil der Fehler finden müssen. Der Schreibstil war auch generell etwas plump, die Autorin hat wahrscheinlich noch nicht allzu viele Bücher geschrieben, auch fand ich den Wechsel von extrem konservativem Schreibstil (sie vollzogen den Beischlaf) zu sehr vulgären Ausdrucksweisen (f*cken) einfach nicht passend.
Zumindest beim eBook gab es auch viele Formatierungsfehler (ein Abschnitt wurde oft durch eine Verschnörkelung angezeigt, die aber meist mitten im Text und nicht zwischen 2 Abschnitten hing).
SPOILER: Es gab auch ein paar Logikfehler. Gargoyles altern extrem langsam, dementsprechend sollte ein 13-jähriger Gargoyle eigentlich noch ein Baby, maximal ein Kleinkind sein. Laut Geschichte sieht ein 13-jähriger Gargoyle aber wie 13 Jahre alt aus, was ich seltsam fand.
Noch seltsamer fand ich aber, dass im Buch gesagt wurde, eine Gargoyle, der zuvor ein Mensch war (diese können durch die beiden Oberhäupter verwandelt werden), weiß nichts mehr von seinem vorherigen Leben. Ein paar Seiten weiter wird aber berichtet, dass die Hofschneiderin aufgrund ihrer Fähigkeiten in ihrem früheren Leben (auch dort war sie eine sehr gute Schneiderin) verwandelt wurde.
Abschließend gefällt mir leider auch die Reaktion der Autorin auf negative Bewertungen nicht. Wenn man sein Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung stellt, sollte man mit negativer Kritik rechnen und eigentlich auch dankbar sein, schließlich kann man sich nur so verbessern. Sich dann aber sehr abgehoben zu verhalten und schnippisch zu reagieren, finde ich sehr unpassend und unprofessionell. Dass man Verfasser kritischer Rezensionen als 'selbsternannte Buchkritiker' abstempelt, finde ich auch sehr seltsam. Allein deshalb werde ich kein Buch der Autorin mehr lesen.


FAZIT: Eine nette Idee, die aber noch viel Überarbeitung benötigt.




Habt ihr schon mal ein Buch über Gargoyles gelesen?


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen