Dienstag, 2. November 2021

Rezension: Dr. Oetker 'Roggen-Vollkorn' Sauerteig

 Heute möchte ich euch eine Rezension zum Roggen-Vollkorn Sauerteig von Dr. Oetker präsentieren. Ich habe mich auf der Plattform Konsumgöttinnen schon vor Jahren angemeldet, mich dann aber nie auf einen Produkttest beworben. Vor Kurzem hab ich mich wieder an die Seite erinnert und auf alles, was für mich ansprechend war, beworben und beim Produkttest zu diesem Sauerteig war ich einer der 500 Tester. Im Testpaket enthalten waren 3 Päckchen Roggen-Vollkorn Sauerteig und zudem auch noch eine Packung Trockenhefe mit 4 einzelnen Päckchen, beides von Dr. Oetker.

Ich wollte schon länger mal selbst Brot backen und vor allem Sauerteig hat mich sehr interessiert, nachdem ich mich vor einiger Zeit eingelesen habe, wie er angesetzt und gefüttert werden muss und wie lange man ihn aufbewahren kann. Umgesetzt hab ich mein Vorhaben aber dann doch nie, wahrscheinlich einfach aus Faulheit.

Der Produkttest kam für mich also gerade recht und somit habe ich mithilfe des Päckchens Roggen-Vollkorn Sauerteig (das tatsächlich auch ohne Zutaten schon angenehm nach Brot riecht) 2 Rezepte nachgebacken (alle Rezepte, die von Dr. Oetker vorgeschlagen werden, könnt ihr hier nachschauen):

Bauernbrot:

Schwierigkeitsgrad: 2/3

Mein erstes Rezept war das Bauernbrot. Laut Rezept sollte man Leinsamen und Sonnenblumenkerne zugeben, da ich beides nicht zu Hause hatte, habe ich Mohn und Sesam genommen, der Teig sah damit aber trotzdem wunderbar aus und ich bin mir sicher, dass man die verschiedenen Kerne und Samen auch beliebig ändern kann, wenn man die Mengen beibehält.
Nachdem der Teig zum ersten Mal im warmen Ofen geruht hat, war die Konsistenz oberflächlich zwar schön fest, innerhalb der Schüssel aber sehr klebrig. Nachdem er nochmal durchgeknetet wurde, hatte er wieder eine tolle, feste Konsistenz, was sich nach der 2 Ruhephase leider wieder in eine sehr klebrige Oberfläche verwandelt hat. Das Einschneiden (damit das Brot nicht unkontrolliert reißt) ging dementsprechend nicht wirklich gut von der Hand und somit konnte ich mein tolles Motiv (mit mehreren Blättern), das ich in einem Video gesehen habe, leider nicht umsetzen.
Das war aber, wie gut auf dem Foto zu sehen, leider nicht das eigentliche Problem.



Wie man wunderbar sieht, ist das eigentlich schön dicke Brot im Ofen komplett zerlaufen und leider überhaupt nicht aufgegangen. Das liegt wohl an 2 Komponenten:
1. Da ich noch nie Brot gebacken habe, hab ich bei diesem Rezept kein Weizenmehl 1050 sondern 405 genommen. Nach Rücksprache mit meiner Schwester, die sehr gut backen kann, hätte ich von dieser Sorte wohl deutlich mehr Mehl nehmen müssen, der Teig wäre dann sicher auch nicht mehr so klebrig gewesen.
2. Da der Teig absolut nicht aufgegangen ist und dieser Prozess von der enthaltenen Hefe herrührt, vermute ich, dass die Temperatur im Ofen für die beiden Ruhephasen wohl einfach zu hoch war (Hefe benötigt eine Optimaltemperatur von 30°C, mein Ofen zeigt aber eine Minimaltemperatur von 50°C an, mir als studierte Biologin hätte das auffallen müssen, in dem Moment hab ich darüber aber einfach nicht nachgedacht).

Der Teig lag dann, wie man sich vorstellen kann, auch ziemlich schwer im Magen und war auch etwas trocken. Man konnte ihn zwar essen, geschmacklich war er auch ok, aber durch die Konsistenz sicher kein Genuss.


Sauerteig-Brötchen:

Schwierigkeitsgrad: 2/3

Nachdem das erste Rezept doch etwas misslungen ist, habe ich mich dieses Mal besser vorbereitet und das gewünschte Roggenmehl Typ 1150 besorgt. Das Vorgehen war eigentlich ziemlich gleich wie beim ersten Mal, alle Zutaten wurde verknetet und durften insgesamt 2mal gehen, dieses Mal habe ich darauf geachtet, meinen Ofen auf die niedrigste Stufe (die gar nicht mehr angeschrieben ist) zu stellen und die Tür kurz vor dem Ruhen auch etwas offen zu lassen. Dieses Mal ist der Teig auch nach der 2. Ruhephase noch schön rund gewesen, die Brötchen konnten dann ohne Probleme gebacken werden und sahen dieses Mal deutlich vielversprechender aus:




Sie waren komplett durchgebacken und relativ fluffig, geschmacklich allerdings trotzdem etwas nichtssagend und auch dieses Mal fand ich das Gebäck leider recht trocken, ich musste es wirklich sehr kräftig belegen, um die Trockenheit auszugleichen.

Fazit: Die Idee, auf die Schnelle Sauerteig-Gebäck zu backen, ist definitiv gut, allerdings bin zumindest ich vor allem von der Konsistenz und auch vom Geschmack nicht allzu sehr überzeugt. Das letzte Päckchen werde ich wohl noch zu den Rahmfladen verarbeiten, da hier der Belag schon mit dabei ist, sollten sie etwas saftiger und damit auch schmackhafter sein.

Habt ihr schon mal was über Konsumgöttinnen getestet?



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