Mittwoch, 24. November 2021

Buchrezension #212: Dinah Marte Golch - Die andere Tochter

'Die andere Tochter' wurde mir via vorablesen vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Ich habe es innerhalb von 14 Tagen gelesen, da es leider zwischenzeitlich doch einige Längen hatte.

KLAPPENTEXT: Bei einem Unfall hat Antonia fast das Augenlicht verloren und danach eine einsame Entscheidung getroffen: Sie möchte die Mutter der toten Spenderin der Transplantate kennenlernen, mit denen sie wieder sehen kann. Sie hofft, so viel wie möglich über diese Frau zu erfahren, eine Malerin, jung, beliebt, schön. Und sie fragt sich, ob die Tote versucht, ihr etwas mitzuteilen. Denn seit der OP verfolgten Antonia Flashbacks. Als sie schließlich erkennt, dass sie manipuliert wird, schwebt ihre eigene Mutter bereits in Lebensgefahr. Und nur wenn Antonia sich dem Geheimnis ihrer eigenen Familie stellt, hat sie eine Chance, dem perfiden Spiel der anderen zu entkommen.

ERSTE SÄTZE: Ich bin nicht mehr Toni. Ich bin jetzt eine andere. Ich stehe vor der Wohnungstür meiner Eltern. In den letzten Jahren habe ich die beiden fast jedes Wochenende besucht, manchmal sogar an meinen freien Mittwochnachmittagen, dabei hätte ich eigentlich zu Hause den Bürokram machen müssen.


KOMMENTARE: -


Verlag: List | Seiten: 445 | Preis: 22€ als HC, 15,99€ als eBook, 15,99€ als HB | Genre: Entwicklungsroman | Ersterscheinungsjahr: 2021 | Originaltitel: Die andere Tochter | ISBN: 978-3-471-36010-1




INHALT: Toni wohnt in Berlin und hat ein eigenes Entrümpelungsunternehmen, das sich auf die Wohnungen von Toten spezialisiert hat. Bei ihrem neuesten Auftrag hat sie einen Unfall und wird blind, durch eine Cornea-Spende kann sie Monate später doch wieder sehen. Zunächst scheint alles wie vorher, doch mit der Zeit hat Toni immer mehr psychische Probleme und als sie Kontakt zu ihrer Spenderfamilie aufnimmt, wird sie immer mehr in eine Rolle gedrängt, in die sie eigentlich gar nicht passt.


MEINE MEINUNG: Zu Beginn fand ich das Buch ganz gut, dann hat sich meine Begeisterung  gelegt, da die Geschichte doch etwas zäh wurde. Nachdem ca. das erste Drittel geschafft war, haben sich aber so langsam einige Zusammenhänge herauskristallisiert und man konnte immer mehr spekulieren. Kurz darauf hatte ich dann einige Aha-Momente, zum Ende hin gab es auch noch ein paar Wendungen, die ich so zu Beginn des Buches definitiv nie vermutet hätte. Einen Teil des Endes fand ich etwas plump, alles in allem war ich aber doch zufriedener mit der Geschichte als zuvor vermutet.


FAZIT: Ein facettenreicher Entwicklungsroman mit einigen unerwarteten Wendungen.






Habt  ihr schon Geschichten mit dem Thema Organtransplantation gelesen?


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