Montag, 25. Juli 2022

Buchrezension #244: Sabine Reifenstahl - Mittsommerlegende-Zauberhafter Jasmin [unbezahlte Werbung]

'Mittsommerlegende-Zauberhafter Jasmin' habe ich via Read First von der Autorin als Rezensionsexemplar erhalten. Da das Buch wirklich sehr kurz war (keine 100 Seiten, es war also eher eine längere Kurzgeschichte), habe ich es auch in 4 Tagen gelesen.

KLAPPENTEXT: Eine neue Arbeitsstelle verschlägt Jasmin nach Lüttpütt. Die idyllische Kleinstadt an der Elde empfängt ihn unerwartet freundlich, trotz des ungewöhnlichen Vornamens und seiner Vorliebe fürs männliche Geschlecht. Daher beschließt er, den Ort durch einen Blogartikel über eine örtliche Legende, laut der in den Bleichertannen das Böse umgeht, berühmt zu machen.

In der Mittsommernacht sucht er einen Feenkreis auf und beobachtet einen mysteriösen Fremden dabei, wie er ein Portal aus Licht öffnet und um Vergebung fleht. Der Anblick berührt Jasmin. Hin und her gerissen zwischen dem Wunsch, die unglaublichen Geschehnisse aufzuklären und dem Mann zu helfen, begibt er sich auf eine Suche, die nicht nur sein Leben verändern wird.


ERSTE SÄTZE: Bei dem Wort "Sommerflaute" rollte ich innerlich mit den Augen und entgegnete: "Niemand möchte von einer Konjunkturschwäche in der warmen Jahreszeit hören! Die Idee ist noch langweiliger als die Zeitungsenten während des berühmt-berüchtigten Sommerlochs."


KOMMENTARE: -


Verlag: Independently Published | Seiten: 67 | Preis: 1,99€ als eBook, 5,34€ als TB | Genre: Gay Romance, Urban Fantasy | Ersterscheinungsjahr: 2022 | Originaltitel: Mittsommerlegende-Zauberhafter Jasmin



INHALT: Jasmin ist frisch in die kleine Gemeinde Lüttpütt gezogen und - entgegen seiner Annahme - ist seine Homosexualität tatsächlich kein Problem für die Bewohner. Um Anschluss zu finden, engagiert er sich ehrenamtlich bei einem kleinen Heimatverlag und erhält vom Herausgeber den Auftrag, eine Legende über Lüttpütt auf seinem ziemlich erfolgreichen Blog vorzustellen. Er macht sich auf den Weg in den Wald zum Feenring - einem kleinen Ort auf einer Lichtung, bei dem Pilze in einem perfekten Kreis wachsen. Dieser Kreis soll eine Pforte in die Anderswelt bilden, zudem sollen in der Nähe des Kreises schon viele Einheimische eine grausame Kreatur gesehen haben.
Jasmin legt sich auf die Lauer, doch die Kreatur entpuppt sich als ansehnlicher als erwartet. VIEL zu ansehnlich...

MEINE MEINUNG: Gay Romance habe ich noch nie gelesen, deshalb war ich sehr gespannt, ob dieses Genre etwas für mich ist. Tatsächlich musste ich aber feststellen, dass ich damit wohl, zumindest wenn die Szenen etwas expliziter werden, nichts anfangen kann. Ich muss mich einfach mit einer Person identifizieren können, damit die Szene auch bei mir ankommt. Das kann ich bei 2 Männern natürlich nicht.
Die Idee, ein Fantasiewesen und einen Menschen zu einem Liebespaar zu machen, ist mittlerweile ja nichts Neues mehr, die Art des Fabelwesens war mir aber gänzlich unbekannt und ich bin mir sicher, dass viele dieses Wesen nicht kennen. Hier liegt aber auch das erste Problem: dass man einen Vampir nicht mehr großartig erklären muss, weil mittlerweile wohl jeder dieses Fabelwesen kennt, ist nur logisch. Unbekannte Fabelwesen sollten aber doch etwas genauer beschrieben werden. Durch diese fehlende Info war es auch etwas schwer, für dieses Wesen typische Verhaltensweisen zu erkennen. Abgesehen davon fand ich die Geschichte aber irgendwie etwas inhaltslos und leider auch ein wenig unwahrscheinlich.
SPOILER: Dass die beiden ziemlich schnell Sex haben, ist für mich noch einfach nachzuvollziehen. Dass Jasmin allerdings ohne auch nur mit der Wimpern zu zucken und die andere Partei zu kennen, einfach so eine 2. Liebesbeziehung akzeptiert, kann ich mir aber nun wirklich nicht vorstellen. Auch wenn man noch so tolerant ist, bin ich mir sicher, dass man den 'Nebenbuhler' mögen muss, um ihn akzeptieren zu können.

FAZIT: Eine kurze, aber leider etwas abstruse Geschichte für Zwischendurch.




Habt ihr schon mal Gay Romance gelesen?


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