Sonntag, 19. Dezember 2021

Buchrezension #214: Cornelia Harz - Killerkind

Für 'Killerkind' habe ich tatsächlich ganze 34 Tage gebraucht, was zum einen daran lag, dass ich eBooks sowieso seltener und langsamer lese und die Qualität zudem wirklich nicht gut war.

KLAPPENTEXT: Im Rahmen einer privaten Therapie lässt sich Charlotte ganz intensiv auf ihr »inneres Kind« ein. Charly wird zum festen Bestandteil ihres Lebens. Beide lernen sich noch besser kennen, sie haben Spaß zusammen. Doch sobald sie in Situationen geraten, die sie an unerträgliche Momente ihrer Vergangenheit erinnern, weint Charly so heftig, dass es Charlotte das Herz bricht. Wie weit wird sie gehen, um die Tränen des Mädchens für immer zu trocknen? Führt der Weg zum Glück tatsächlich über Leichen?

ERSTE SÄTZE: Meine Hände tun weh, eigentlich tut mir alles weh, ich zittere. Es ist Sommer, es müsste noch einigermaßen warm sein, aber ich kann dieses Zittern einfach nicht abstellen. Nichts ist mehr so, wie es früher gewesen ist, ich nicht, die Welt um mich herum nicht, gar nichts. Ich hämmere weiter gegen die riesigen Glasscheiben. "Ich hab sie umgebracht, hört ihr?" Doch diese Tür vor mir zuckt keinen Millimeter.


KOMMENTARE: -


Verlag: Independently Published | Seiten: 222 | Preis: 3,99€ als eBook | Genre: Psychothriller | Ersterscheinungsjahr: 2019 | Originaltitel: Killerkind | ASIN: B07PJ51LR4



INHALT: Charlotte lebt mit ihrem gewalttätigen Mann Thorsten zusammen. Sie lässt sich ohne Widerworte alles von ihm gefallen, doch als sie sich aufgrund eines Coachings, das sie auf eine Hochzeitsrede vorbereiten soll, mit der Psychologin Renata trifft, ändert sich alles. Diese ist davon überzeugt, dass ihre Problematik, vor Publikum zu sprechen, von ihrer Kindheit herrührt, Charlotte muss sich also mit dem kindlichen Ich Charly auseinandersetzen. Um das zu bewerkstelligen, gibt Renata ihr Tropfen, die ihr die Kommunikation mit Charly erleichtern sollen. Doch diese Tropfen führen zu weit mehr als nur der Möglichkeit, sich selbst gegenüberzutreten. 


MEINE MEINUNG: Zunächst hat es mich gewundert, dass dieses Buch nicht mehr bei Amazon erhältlich ist, obwohl ich es damals dort umsonst heruntergeladen habe. Nachdem ich das Buch nun aber beendet habe, wundert mich das nicht mehr. Allein die Sprache ist schon nicht allzu gut, man bemerkt einfach, dass die Autorin nicht allzu geübt ist, dadurch stellt sich kein guter Lesefluss ein. Die Personen waren mir leider allesamt nicht sonderlich sympathisch, vor allem mit Charlotte konnte ich einfach nichts anfangen, Renata war noch ganz gut aushaltbar. 
SPOILER: Irgendwann wurde die Geschichte leider auch immer skurriler und unlogischer, da Charlotte immer wieder mal 'aus Versehen' jemanden umgebracht hat. Nachdem sie am Anfang jedes Mal total schockiert war, hat sie sich doch immer überraschend schnell ziemlich unrealistisch wieder gefangen. Die Wendung mit Renata und ihrem Exfreund war zwar überraschend, aber irgendwie auch an den Haaren herbeigezogen


FAZIT: Keine schlechte Idee, die Umsetzung ist aber absolut nicht empfehlenswert.




Lest ihr ab und zu Bücher vom Selfpublishern?


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