Dienstag, 27. Juli 2021

Buchrezension #194: Bellisae - Mondschein-Der Lauf der Füchsin

'Mondschein-Der Lauf der Füchsin' habe ich über das Facebook-Portal 'Read First' als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Da in letzter Zeit meine physischen Bücher (aufgrund der Deadlines für Rezensionen oder den Buchclub) Vorrang hatten, habe ich dieses eBook vom 11.06.-25-07. gelesen.

KLAPPENTEXT: Silver, eine junge und verträumte Silberfüchsin, war nie davon ausgegangen, dass sich etwas an dem unbekümmerten Leben mit ihrer Familie ändern könnte, bis ihre Welt durch ein traumatisches Ereignis aus den Fugen gerät. Eine Geschichte über eine äußere und innere Reise des Erwachsenwerdens. Über die Zerbrechlichkeit dessen, was wir als sicher erachten und die Beständigkeit dessen, was wir nie erwartet hätten. Über Freundschaft, Familie, Liebe und Intrigen, die Verarbeitung von Trauer und das Durchbrechen von festgefahrenen Denkmustern.

ERSTE SÄTZE: Sie konnte den Mond nicht sehen.
Angst mit der Möglichkeit einzugreifen, der Möglichkeit, etwas dagegen zu unternehmen, konnte das Stärkste in einer Person hervorbringen. Man kann an das Limit seiner Kräfte reichen, darüber hinaus sogar, wenn es bedeutete, dass man diejenigen retten konnte, die man liebte.


KOMMENTARE: -

Verlag: Books on Demand | Seiten: 507 | Preis: 14,99€ als TB, 5,99€ als eBook | Genre: Entwicklungsroman, Tiergeschichte | Ersterscheinungsjahr: 2021 | Originaltitel: Mondschein-Der Lauf der Füchsin | ISBN: 978-3-753-43577-0





INHALT: Silver lebt mit ihren Eltern Sage und Whitestar und ihren beiden Brüdern Stürmisch und Munter gemeinsam in einer Höhle und genießt ihr Fuchsleben. Doch dann ereignet sich eine Tragödie und die Silberfüchsin beschließt, ihre Familie zu verlassen und ein eigenes Leben zu ergründen. Dort macht sie bald einige ungewöhnliche Freundschaften und beginnt, ihre Trauer mehr und mehr zu verarbeiten


MEINE MEINUNG: Den Beginn des Buches mochte ich wirklich gerne und die ersten knapp 150 Seiten haben sich auch wirklich flott gelesen, doch dann begann das Buch, sich zu ziehen. Die Autorin schreibt leider durchgehend ganz genau jeden Gedanken und jedes Gefühl eines jeden Protagonisten auf, sodass ich nie wirklich mitgefiebert oder mitgedacht habe. Auf mich wirkte das Buch trotz vieler Emotionen eher emotionslos und hat mich lediglich an einer Stelle etwas berührt. Die Personen waren flach und nicht facettenreich, so wirklich lieb gewonnen habe ich lediglich einen Charakter, der nur am Rande vorkam (Crass), ansonsten war es mir tatsächlich egal, was mit den anderen Charakteren passiert. Auch die Dialoge wirken hölzern und keinesfalls natürlich. Manche Ausdrücke wurden ständig wiederholt (ständig grinste jemand, andauernd wurden saftige oder fette Ratten gefangen, die Füchse zogen immer ihre Lippen nach innen), der Schreibstil war für mich leider auch etwas holprig, vor allem haben mich dabei Namen, die eigentlich Adjektive darstellen (Stürmisch, Munter, Kühl, Zart) gestört, da ich sie ständig als solche und nicht als Namen gelesen habe und den Satz dann nochmal beginnen musste. Leider waren für meinen Geschmack auch zu viele Grammatik- und Rechtschreibfehler enthalten, gleich die erste Seite enthielt einen Fehler im Titel.
Das Ende fand ich leider auch mehr als enttäuschend. Das Ende des einen Erzählstrangs war schon lange vorhersehbar, das andere Ende kam plötzlich ganz anders, aber absolut unbefriedigend, insgesamt waren beide Ende absolut uninteressant und hätten getrost weggelassen werden können.
SPOILER: Zusätzlich gab es Teile der Geschichte, die einfach gar nicht zur Geschichte beigetragen haben. Silver wird von einem Rudel Wölfe entführt, da diese denken, sie sei ein Mitglied der 'Schatten' (eine Gruppe von Tieren, die aus vielen verschiedenen Spezies besteht, was auch bei Silver und ihren Freunden der Fall ist). In Gefangenschaft lernt sie dann ganz zufällig ihren späteren Gefährten Bluefire kennen, von den Schatten wurde nie wieder berichtet, obwohl sogar seine Familie eine Verbindung zu ihnen hat.
Zudem wird am Ende des Buches angedeutet, dass Silver und ihre Freunde ganz in der Nähe ihrer Eltern sind, trotzdem wurde von einer Zusammenführung nicht mehr berichtet.


FAZIT: Leider eine ziemlich enttäuschende, sehr langatmige Tiergeschichte.




Könnt ihr mir gute Tiergeschichten empfehlen?

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