Montag, 31. Mai 2021

Buchrezension #187: Marina Paunovic - Lügenmärchen

  'Lügenmärchen' wurde mir über die Facebook-Gruppe 'Reads first' als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Ich habe es am 06.05. begonnen und am 27.05. beendet und fand es tatsächlich überraschend gut.


KLAPPENTEXT: Luna liebt es zu lügen, Märchen zu erzählen. Tagsüber studiert sie Wirtschaftspsychologie, doch abends schlüpft sie in die unterschiedlichsten Rollen, um als Bar- und Restauranttesterin ihre Miete zu verdienen. Heute ist sie die dunkelhaarige Femme Fatale, morgen das liebe Mädchen von nebenan.

Und dann steht eines Tages ihr Spiegelbild vor der Tür und bittet um Einlass. Nach jahrelanger Funkstille kehrt Lunas Zwillingsschwester Clarissa in ihr Leben zurück und wirbelt hässliche Erinnerungen aus der Vergangenheit an die Oberfläche. Ein Kampf um Liebe und Freundschaft beginnt, den Luna wie immer mithilfe von Lügen und Manipulation zu gewinnen versucht. Bis sie irgendwann selbst nicht mehr weiß, welches ihrer vielen Gesichter eigentlich ihr eigenes ist.


ERSTE SÄTZE: Er schaut mich an und sieht nicht mich. Er sieht das, was er sehen will. Oder vielmehr das, was ich will, dass er in mir sieht. Sein Blick streift flüchtig meine Brust und hinterlässt ein Kribbeln auf der Haut.


KOMMENTARE: 
»Eine Achterbahn der Gefühle, von Unverständnis zu totalem Verständnis über Mitgefühl zu gegönntem Glück. Ein Buch zum Nachdenken über Selbstwahrnehmung, Selbstfindung und sich zu Hinterfragen wer bin ich oder was will ich sein.«
-Debbie (@booklover.24_7), Buchbloggerin-

»Es gibt Bücher, die so voller wunderschöner Wörter sind, dass ich Angst habe, mit meiner Rezension dem nicht gerechnet werden zu können. Dies ist so ein Buch.«
-Vanessa (@readness_), Buchbloggerin-

Verlag: Selfpublisher | Seiten: 350 | Preis: 1,99€ als eBook | Genre: Young Adult, Liebe | Ersterscheinungsjahr: 2021 | Originaltitel: Lügenmärchen | ASIN: B08XXSBJFT




INHALT: Luna ist, sobald sie alt genug war, zusammen mit ihrem besten Freund von einem kleinen Dorf in Bayern in die Großstadt Berlin gezogen. Hier macht sie ein Fernstudium und verdient ihr Geld als Restauranttesterin. Schon immer hat sie gerne Märchen erzählt und auch ihrer Mutter, nachdem diese sich nur um Lunas begabte Schwester Clarissa gekümmert hat, ständig neue Lügen aufgetischt. Bei ihrem neuesten Auftrag soll Luna nicht nur eine Weinbar testen, sondern gleichzeitig herausfinden, welcher der 4 Mitarbeiter immer wieder Geld aus der Kasse nimmt. Diese Aufgabe allein ist schon schwer genug, denn sie muss sich das Vertrauen der sehr unterschiedlichen Truppe erarbeiten, doch als plötzlich auch noch Clarissa, mit der sie jahrelang nichts mehr zu tun hatte, vor ihrer Tür steht, verkompliziert sich ihr Leben immer mehr.
ACHTUNG: Das Buch enthält eine Triggerwarnung.


MEINE MEINUNG: Der Schreibstil und auch sowohl Rechtschreibung als auch Grammatik sind in diesem Buch ziemlich gut gelungen, es liest sich unheimlich schnell und ist an einigen Stellen auch wirklich spannend, sodass ich manchmal tatsächlich traurig war, dass ich pausieren musste. Vor allem Luna ist unheimlich facettenreich dargestellt, aber auch die meisten anderen Personen (zumindest die wichtigen) besitzen Tiefgang. Teilweise hat das Buch tatsächlich auch zum Denken angeregt und an einigen Stellen habe ich wirklich mit Luna mitgelitten. Die Geschichte war teilweise etwas vorhersehbar und die Liebesgeschichte am Ende für mein Empfinden, ein wenig zu abrupt, trotzdem hab ich das Buch gerne gelesen.


FAZIT: Eine schöne Geschichte über Selbstfindung und Traumaverarbeitung, gespickt mit etwas Liebe.






Lest ihr gerne was von Selfpublishern?

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