Sonntag, 30. Mai 2021

Buchrezension #186: A. F. Morland + Alfred Bekker - Das Horror-Buch

'Das Horror-Buch' habe ich vom 28.08.20 bis zum 30.05.21, also tatsächlich 9 Monate lang gelesen. Da es sich um ein Buch mit 6 Kurzgeschichten handelt, hab ich immer wieder eines davon gelesen.

Verlag: Alfredbooks | Seiten: 806 | Preis: 4,99€ als eBook | Genre: Horror | Ersterscheinungsdatum: 2017 | Originaltitel: Das Horror-Buch | ASIN: B073XNKTG3






Alfred Bekker - Blutige Tränen (100 Seiten):
Petra Brunstein ist eine Vampirin, die zunächst mit Franz, Fürst von Radvanyi liiert, wechselt später dann allerdings auf die Seiten des Comte Jean-Aristide Leroque. Die beiden sind mächtige Männer und bekämpfen sich seit Ewigkeiten. Petra soll nun zu diplomatischen Zwecken eingesetzt werden...
Die Geschichte hat mir leider gar nicht gefallen. Sie war sehr wirr (dementsprechend war auch meine Beschreibung) und absolut nicht spannend, somit hab ich ewig für die 100 Seiten gebraucht.

Alfred Bekker - Biss zur Auferstehung (99 Seiten):
Petra Brunstein hat sich vorgenommen, Chase Blood, den Vizechef der New Yorker Vampire - nach Fürst von Radvanyi - aus dem Weg zu räumen und so an seine Position zu gelangen. Dafür macht sie sich den Nazi Kelly gefügig und schon bald ist die ganze Aryan American Front hinter Chase her. Gleichzeitig jagt ihn auch noch ein anderer Feind: Rob Malloy, dessen Tochter er vor einiger Zeit getötet hat und der sich seither der Vampirjagd verschrieben hat.
Als ich bemerkt habe, dass es auch in dieser Geschichte die selben Personen gehen soll, war ich kurz davor, sie einfach zu überspringen. Hier hat mir Gott sei Dank die Story aber deutlich besser gefallen, der rote Faden war dieses Mal einfach klar erkennbar. Die immer gleichen Formulierungen (es gab sehr viele mörderische Schläge und Tritte) haben mich leider gestört, ebenso wie sehr viele und ausführliche Kampfszenen, die letztendlich alle nach einem ähnlichen Schema abgelaufen sind.
★★

A. F. Morland - Die Spur der Bestie (112 Seiten):
Mark Morales besitzt einen Schnapsladen und wird nachts von dem Geräusch zersplitternden Glases geweckt. Im Laden angekommen entdeckt er nach kurzer Zeit einen sehr großen, breitschultrigen Mann und als dieser ihn angreifen möchte, schießt er auf ihn, doch die Schüsse bleiben erfolglos.
Lieutenant Stanley Robards übernimmt zusammen mit seinem Partner Kelly den Fall und ruft sich kurze Zeit später einige Fälle in Erinnerung, die zu diesem Fall und der Täterbeschreibung passen und alle bei Vollmond verrichtet wurden. Robards denkt sofort an einen Werwolf, doch Kelly glaubt an einen Verrückten, denn alle Morde befinden sich in einem bestimmten Umkreis um das Haus des berühmten deutschen Malers George Gauss.
Dieses Geschichte hat mir definitiv besser gefallen als die beiden von Alfred Bekker, da der Schreibstil deutlicher war. Dadurch konnte man dem Geschehen hier deutlich besser folgen als in den anderen beiden Geschichten. Nach ca 30% wusste man leider schon, wie die Geschichte ausgeht und super spannend war sie auch nicht, trotzdem hab ich sie ganz gerne gelesen.
★★★

A.F. Morland - Der Würger aus dem Totenreich (177 Seiten):
Jason Toncer lebt auf Oakwood Manor und steht kurz vor seinem Tod, doch er will noch nicht sterben. Kurzerhand macht er einen Pakt mit dem Teufel aus, der es ihm ermöglicht, immer noch in der Welt der Lebenden zu verweilen. Dafür muss er allerdings dafür sorgen, in seinem alten Haus Angst und Schrecken zu verbreiten.
Toncer willigt ein und kurze Zeit später kann er seine Fähigkeiten unter Beweis stellen, denn der Profiboxer Chester Fox zieht zusammen mit seinem Manager, seinem Trainer und seiner Freundin in das Anwesen, um sich zwischen seinen harten Kämpfen zu erholen. Die 3 Männer weigern sich zunächst, an den Spuk, der nun beginnt, zu glauben, doch Chesters Freundin Linda wird immer ängstlicher.
Generell fand ich das Buch leider nicht wirklich spannend, die Ereignisse überstürzen sich eigentlich erst am Ende, trotzdem wurden die Geschehnisse nicht wirklich gut beschrieben, sodass man sie sich nicht allzu gut vorstellen kann. Die Personen blieben leider auch alle sehr oberflächlich, einen Bezug konnte man zu ihnen also nicht aufbauen. Zudem werden wirklich sehr viele Boxbegriffe integriert und es wird generell viel zu diesem Thema erzählt, was für die Geschichte eigentlich vollkommen unwichtig ist.
★★

A.F. Morland - Das Blutgericht der Medusa (126 Seiten):
Der Wissenschaftler Robert Cobb und seine Frau Ada werden kaltblütig von ihrem langwierigen Freund Gene Foch erschossen, da Robert ihn beim Diebstahl einer seiner Erfindungen erwischt. Kurze Zeit später häufen sich die Vorfälle an Selbstmorden bei wohlhabenden Menschen. Inspektor Slim Kendall ermittelt in diesen Fällen und erkennt bald, dass alle Toten zuvor einen Erpresserbrief erhalten haben, in dem 10000 Pfund verlangt wurden. Zunächst kann er sich die Selbstmorde nicht erklären, doch dann sieht er einen Selbstmord selbst mit an und die gerade noch vollkommen lebendige Person hat kurz vor ihrem Tod ständig von der Medusa aus der griechischen Sage geredet.
Dieses Buch fand ich generell ganz nett, vollkommen überzeugt hat es mich aber nicht. Die Geschichte war auch hier nicht allzu spannend, nur das Ende war noch relativ interessant. Die Liebesbeziehung zwischen Inspektor Kendall und einer Zeugin gleich zu Beginn des Buches war für mich leider absolut unrealistisch, da die beiden nach dem 2. Date schon von Liebe sprachen. Abgesehen davon gab es leider auch noch andere Logikfehler und auch hier blieben die Personen absolut oberflächlich.
★★★

A. F. Morland - Die Geisterfrau (126 Seiten):
Vanessa Tashlin ist Model und die beste Freundin von Judy Long. Als diese, obwohl ansonsten sehr zuverlässig, nicht zu einem vereinbarten Treffen erscheint, macht sich Vanessa auf die Suche nach ihr. Sie findet Judy in ihrem Bett - tot. Die Freundin hat sich umgebracht und Vanessa und ihre Familie ist am Boden zerstört. Doch schon kurz nach dem Tod erscheint Vanessa und ihren Schwestern  eine Gestalt, die Judy zum verwechseln ähnlich sieht.
Auch mit diesem Buch konnte man mich leider nicht begeistern. Die Personen waren wieder recht flach, die Liebesgeschichte vollkommen unrealistisch und zudem auch einige andere Vorgänge. Das Ende kam super plötzlich und die Auflösung hat mir leider auch überhaupt nicht gefallen.
★★

Generell war das Buch leider voll von Rechtschreib- und Grammatikfehlern, Namen wurden immer wieder unterschiedlich geschrieben, die Formulierungen wiederholten sich und die Sprache war allgemein oft sehr altbacken.


FAZIT: Kein Buch mit einem hohen Unterhaltungswert.






Kennt ihr Bücher von Bekker oder Morland?


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen