Dienstag, 2. Februar 2021

Buchrezension #172: Ben Riffko - Grünes Öl

'Grünes Öl' habe ich über randomhouse vom Verlag als Reziexemplar bekommen und mich wirklich total darauf gefreut, weil solche Themen absolut mein Ding sind. Leider hatte das Buch dann doch einige Schwächen. 


KLAPPENTEXT: Weltweit ist der Kampf um begrenzte Rohstoffe in vollem Gange. Wasser und Öl werden immer knapper. Staaten und ihre Geheimdienste müssen handeln. Als Venture Capital Investor der CIA soll Peter Miller in Europa neue Wege erschließen, die amerikanische Energieversorgung zu sichern. In Belgien wird er fündig: Zwei junge Unternehmer sind auf dem besten Weg, aus genmanipulierten Algen Treibstoff zu gewinnen, der sowohl umweltfreundlich als auch preiswert ist. Diese Erfindung könnte die bestehende Weltordnung auf den Kopf stellen. Miller ist nicht der Einzige, der das außergewöhnliche Wissen des belgischen Start-ups und seiner Gründer erkennt. Die Jagd auf das Grüne Öl ist eröffnet …


ERSTE SÄTZE: Sie sagen, ich bin tot. Ausgelöscht, ein Nichts. Ich existiere nicht mehr, und trotzdem spüre ich die Schmerzen ihrer Folter. Der Tod ist doch der Zustand, in dem man auf nichts mehr wartet? Ich warte darauf, dass die Qualen endlich vorbei sind.


KOMMENTARE: 
"Hut ab vor diesem Erstlingswerk!"
-Bayern 2, Sdg. "Notizbuch"-
Verlag: Heyne | Seiten: 553 | Preis: 14,99€ broschiert | Genre: naturwissenschaftlicher Thriller | Ersterscheinungsdatum: 2020 | Originaltitel: Grünes Öl | ISBN: 978-3-453-44004-3





INHALT: Jacques Devilliers und Louis Guigou haben gemeinsam das Unternehmen Algamondo gegründet. Hier beschäftigen sich der Verfahrenstechniker und der Mikrobiologe mit der genetischen Veränderung von Algen, sodass sie ohne viel Aufwand eine hohe Menge an Treibstoff produzieren. Damit würden sie allgemein der Öl- und Wasserknappheit entgegenwirken, doch einige mächtige Menschen profitieren auch von einer solchen Knappheit. Nach langer Suche findet das Unternehmer-Duo 2 mögliche Investoren. Beide versprechen, das Unternehmen erfolgreich zu machen und deren Unternehmen zu schützen, doch einer benimmt sich merkwürdig. Als kurze Zeit später lauter seltsame Dinge im Leben der beiden Unternehmer passieren, müssen sie feststellen, dass ihre Idee viel größer ist als gedacht und alle Probleme führen sie zu einem Mann...


MEINE MEINUNG: Da ich selbst Biologie mit Spezialisierung auf Genetik und Virologie studiere, wurde ich beim Thema Gentechnik natürlich sofort hellhörig. Solche Thriller oder welche, die sich mit Naturkatastrophen beschäftigen, finde ich super spannend. Die Teile des Buches, die sich mit den Algen oder der Wasserknappheit beschäftigt haben, mochte ich auch super gerne, der Rest des Buches war für mich allerdings eher ein Politikthriller und leider interessiert mich genau dieses Thema nicht allzu sehr. Bis kurz vorm Ende fand ich das Buch aber trotzdem noch ziemlich gut und hätte ihm wegen einem Plottwist gerne 4 Sterne gegeben, als danach allerdings noch 3 weitere Plottwists kamen, die das gesamte Buch immer unsinniger gemacht haben und mich immer mehr verwirrten, musste ich meine Bewertung leider nochmals überdenken. Meiner Meinung nach hätte man sich ca. die letzten 10 Seiten des Buches sparen können. Der Autor wollte damit sicherlich einen Wow-Effekt auslösen, da die verschiedenen Ereignisse allerdings auch schon während des Buches teilweise etwas seltsam verworren waren, haben die Twists am Ende absolut nicht zum Verständnis beigetragen. Das mag allerdings auch daran liegen, dass sehr viele Themen und Schauplätze auf einmal behandelt wurden und dies auch das erste Buch des Autors war.


FAZIT: Starker Anfang, schwaches Ende.

 




Habt ihr schon mal was von Mhairi McFarlane gelesen?

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