Mittwoch, 5. August 2020

Buchrezension #142: Rachel Joyce - Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry [Harold Fry 1]

'Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry' habe ich für den Buchclub ausgesucht, in welchem ich auf Facebook Mitglied bin. Leider bin ich die ganze Zeit über nicht wirklich in das Buch reingekommen, weswegen ich das Buch vom 02.07.-24.07. gelesen habe.


KLAPPENTEXT: Harold Fry will nur kurz einen Brief einwerfen an seine frühere Kollegin Queenie Hennessy, die im Sterben liegt. Doch dann läuft er am Briefkasten vorbei und auch am Postamt, aus der Stadt hinaus und immer weiter, 87 Tage, 1000 Kilometer. Zu Fuß von Südengland bis an die schottische Grenze zu Queenies Hospiz. Eine Reise, die er jeden Tag neu beginnen muss. Für Queenie. Für seine Frau Maureen. Für seinen Sohn David. Für sich selbst. Und für uns alle.


ERSTE SÄTZE: Der Brief, der alles verändern sollte, kam an einem Dienstag. An einem ganz gewöhnlichen Vormittag Mitte April, der nach frisch gewaschener Wäsche und Grasschnitt roch. Harold saß glatt rasiert und im sauberen Hemd mit Krawatte am Frühstückstisch vor einer Scheibe Toast, die er nicht aß.


KOMMENTARE: -



Verlag: Fischer | Seiten: 378 | Preis: 9,99€ als TB, 13,00€ als HC, 8,99€ als  eBook, 10,19€ als HB | Genre:Bildung | Ersterscheinungsdatum: 2013 | Originaltitel: The Unlikely Pilgrimage of Harold Fry | ISBN: 978-3-596-19536-7




INHALT: Harold Fry lebt zusammen mit seiner Frau Maureen in Kingsbridge. Sein Leben verlief bis auf die Geburt seines Sohnes David ziemlich unspektakulär, mittlerweile ist er zudem schon an Rente und sein Alltag ist jeden Tag gleich eintönig und monoton. Eines Tages erhält er einen Brief von Queenie Hennessy, einer früheren Arbeitskollegin und Freundin, die er aber nach einem Vorfall bei der Arbeit aus den Augen verloren hat. Queenie ist an Krebs erkrankt und hat nur noch wenige Monate zu leben. Harold beschließt daraufhin, dass er ihr einen Brief zur Beileidsbekundung schickt, doch irgendetwas hält ihn davon ab, den Brief einzuwerfen. Er nimmt sich vor, dies beim nächsten Briefkasten zu tun und irgendwann bemerkt er, dass er einige Kilometer zurückgelegt hat. Inspriert von der Aussage einer Mitarbeiterin an einer Tankstelle schöpft er Hoffnung, dass Queenie so lange leben wird, wie Harold läuft und so begibt er sich auf eine knapp 1000km lange Reise von Kingsbridge quer durch ganz England nach Berwick upon Tweed.


MEINE MEINUNG: Da ich das Buch für den Buchclub ausgesucht habe, hab ich mir natürlich eine tolle Story davon versprochen. Leider hat mir das Buch aber einfach nicht ganz so gut gefallen. Mir waren leider sowohl Maureen als auch Harold das ganze Buch hindurch nicht  sonderlich sympathisch, auch wenn die Charaktere während des Buches deutlich gereift sind. Lediglich deren Nachbar Rex konnte ich etwas abgewinnen. Maureen wirkt ständig ziemlich selbstsüchtig und will für Harold absolut nicht zurückstecken, auch wenn sie weiß, wie viel ihm die Reise bedeutet. Harold hingegen versucht während des gesamten Buches durchgehend, jedem noch so kleinen Konflikt aus dem Weg zu gehen, wodurch er eigentlich durchgehend der Bumann ist. Ich kann mit so einem Verhalten allgemein leider gar nichts anfangen, weswegen ich auch mit Harold kein bisschen warm wurde. Insgesamt verlief die Geschichte zu Beginn auch viel zu langsam, um dann plötzlich sehr schnell von Ort zu Ort zu springen, manche Teile der Geschichte fand ich auch einfach vollkommen unnötig.
3 Sterne hat das Buch für mich tatsächlich nur erhalten, weil der teilweise sehr metaphorische Schreibstil wirklich kreativ und toll zu lesen war.


FAZIT: Ein Buch zur Trauerbewältigung  mit für mich unsympathischen Charakteren.



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