Donnerstag, 24. Oktober 2019

Buchrezension #98: Zoran Dvrenkar - Licht und Schatten

Dieses Buch war ein Reziexemplar von vorablesen, welches ich vom 06.08.-21.09. gelesen habe, allerdings musste ich auch "Die sieben Schwestern" (meine letzte Rezi) dazwischen schieben, da ich es für den Buchclub lesen musste.


KLAPPENTEXT:
Es ist der Winter 1704 und der Tod sitzt auf dem Wipfel einer Tanne und wartet geduldig auf die Geburt eines Kindes. Er ist nicht der einzige – ein Raunen wandert um die Welt und die Schatten lauschen mit gespitzten Ohren. Schon in jungen Jahren macht sich Vida auf den Weg, um die Wahrheit zu finden. Sie hört den Ruf der Toten und begegnet ihrer eigenen Zukunft. Mit dreizehn lehren ihre Tanten sie die Mudras der Verbannung und sich ohne Waffen zu verteidigen. Denn Vida wurde geboren, um das Licht auf die Welt zurückzubringen. Aber niemand rechnet damit, dass sie ihren eigenen Weg geht und selbst dem Tod die Stirn bietet.



KOMMENTARE:
"Schlichtweg großartig!"
Maurice Feiel, Zwischen den Zeilen

"Die Geschichte entfaltet sich sehr langsam, Drvenkar lässt sich viel Zeit mit dem Erzählen. Das ist auch gut so, denn so hat man mehr von dem außergewöhnlichen Erzählstil, der vor Erzählperspektiven und Handlungssträngen nur so strotzt. Wo andere Autoren schon längst ins Schwimmen geraten, fängt Zoran Drvenkar erst richtig an und scheut auch vor der Perspektive eines jungen Bären nicht zurück. Gegen die ungewohnte Sprache, die mitunter poetisch-kunstvoll daherkommt, sollte man sich deshalb auch nicht wehren. Denn dieser Autor weiß ganz genau, was er tut."

Lisa Reim, Jugendbuch-Couch.de, 8/2019


ERSTE SÄTZE: Mein Name ist Aren und meine Geschichte ist deine Geschichte ist unsere Geschichte. Sie ist der ewige Kampf des Guten gegen das Böse. Du kennst diesen Kampf, du hast ihn am eigenen Leib erfahren. Die hellen und dunklen Tage - das Glück, das dich tanzen lässt, und den Schmerz, der dich in die Knie zwingt.





Verlag: Beltz+Gelberg | Seiten: 579 | Preis: 19,95€ als HC | Genre: Fantasy, Märchen | Ersterscheinungsdatum: 2019 | Originaltitel: Licht und Schatten | ISBN: 978-3-407-75462-2






INHALT: Vida wird als Tochter von Yrma und Solomon geboren, doch Yrma stirbt bei ihrer Geburt und wird von ihrem Vater und ihren drei Tanten, Riva, Asha und Eka groß gezogen. Ihre Mutter hatte eine Gabe: sie konnte die Toten sehen, die sich nicht ganz vom Leben lösen konnten und sie so ins Licht führen und von der realen Welt lösen. Diese Gabe hat auch Vida geerbt, weshalb sie sich eines Tages auf den Weg macht, um ihre tote Mutter zu finden, denn sie glaubt, sie gehört zu haben. Einige Zeit später wird sie von dem Architekten der Zeit aufgesucht, allerdings fälschlicherweise viel zu früh, weshalb die Geschichte um Vida und ihre Tanten einen komplett anderen und sehr viel gefährlicheren Lauf nimmt als geplant, denn Vida als Überbringerin des Lichtes soll die Seele geraubt werden.




MEINE MEINUNG: Der Beginn des Buches war für mich tatsächlich etwas schleppend, was aber auch damit zusammenhängen könnte, dass ich es auf Seite 70 für das andere Buch unterbrechen musste, denn ziemlich genau ab dieser Seite ließ sich das Buch ziemlich flott lesen und mir hat endlich mal wieder ein Buch so richtig Spaß gemacht. Der Erzählstil ist tatsächlich besonders, eine Mischung aus Märchen und poetischen Elementen, trotzdem liest sich das Buch wirklich flott (auch in Anbetracht der doch recht vielen Seiten). Die Geschichte um Vida, ihren Vater und ihre Tanten war wirklich spannend, alle Personen, auch die Bösen, waren wirklich toll ausgearbeitet und Vidas Familie war mir durchweg sehr sympathisch. Hier musste ich mich tatsächlich auch nicht durch die letzten Kapitel quälen, was mir sonst bei den meisten Büchern so geht. Ich hätte mir lediglich noch ein Endkapitel über Solea und die Kraljica gewünscht, ansonsten bin ich eigentlich ziemlich zufrieden. Da das Buch am Anfang nicht sofort super spannend war, gebe ich nur 4 Sterne, aber definitiv sehr gute 4 Sterne. Ich würde definitiv gerne noch mehr Bücher in dem Stil von Drvenkar lesen, allerdings hat er offensichtlich nur dieses eine in dem Stil geschrieben.




Kennt ihr ähnliche Bücher wie dieses hier?


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