Freitag, 30. November 2018

Buchrezension #78: Bruni Prasske - Sueli Mezenes-Amazonaskind

Dieses Buch hab ich bei meiner Mama gefunden und da ich Biografien eigentlich ganz interessant finde, hab ich es mal mit zu mir genommen. Leider hab ich vom 27.10.-26.11. gebraucht, was wohl daran lag, dass Biografien einfach nicht ganz so packend sind wie eine erfundene Geschichte. Zudem fahr ich aktuell nicht täglich knappe 90min durch die Gegend, sondern nur 40min, das macht bei mir auf jeden Fall viel aus.



KLAPPENTEXT: Mitten im brasilianischen Dschungel, am Amazonas, kommt Sueli Menezes zur Welt - und wird von ihrer Mutter ausgesetzt. Ihre Kindheit ist geprägt von den Gefahren des tropischen Regenwaldes und von der Brutalität des Pflegevaters, der über die Familie herrscht wie ein Tyrann. Eines Tages beobachtet ein französischer Ingenieur, wie das sechsjährige Mädchen misshandelt wird. Er bietet Sueli an, sie in die Großstadt Manaus mitzunehmen und für sie zu sorgen. Suelis Leben nimmt eine unverhoffte Wendung...


KOMMENTAR: -


ERSTE SÄTZE: Meine Mutter legte mich vor die Tür einer Hütte. Es war ein armseliges Anwesen in den Tiefen Amazoniens, das, einer Insel gleich, im tropengrünen Meer des Dschungels lag, eingezwängt zwischen Wildnis und den Wassermassen des großen Flusses.


Verlag: Weltbild | Seiten: 317 | Preis: 6,95€ als HC | Genre: Biographie | Ersterscheinungsdatum: 2004 | Originaltitel: Amazonaskind | ISBN: 651 004 004
  




INHALT: Sueli wächst nicht bei ihrer richtigen Mutter auf, wird aber trotzdem von der Familie wie eine leibliche Tochter behandelt, vor allem von ihrem Vovô (Opa). Gerade er vermittelt ihr unheimlich viele Kniffe, die man als Indianer können muss und beschützt sie vor allen Problemen. Ihr Vater hingegen schlägt und peinigt sie und ihre Geschwister ständig. Bis ein französischer Ingenieur die Familie ab und zu besucht und Sueli irgendwann in die große Stadt Manaus mitnimmt. Dort scheint es zunächst so, als ob sie mit ihrem Pflegevater Emilé das große Los gezogen hat, doch auch hier kristallisieren sich einige Probleme heraus.

MEINE MEINUNG: Die Bewertung einer Biographie finde ich immer ziemlich schwer, denn schließlich kann ich ja schlecht das Leben eines Menschen bewerten. Insgesamt fand ich das Buch aber doch ganz interessant und aufschlussreich. Der Anfang konnte mich leider nicht packen und ich habe ziemlich lange gebraucht, bis ich in dem Buch drin war (erst ca. ab 2/3), dann mochte ich es aber doch ganz gerne. Mir war tatsächlich nicht bewusst, in was für einem Elend die brasilianischen Kinder teilweise aufwachsen müssen, gerade diesen Aspekt finde ich wirklich interessant. Zudem habe ich mir das Leben im Dschungel etwas anders vorgestellt, bis ich dann endlich die Bilder im Buch betrachet habe.
Alles in allem ein Buch, was man durchaus mal lesen kann, ich werde es aber kein 2. Mal mehr tun.
 
 
 
 
Lest ihr gerne Biographien?
 
 
 

1 Kommentar:

  1. Thanks for finally talking about >"Buchrezension #78: Bruni Prasske - Sueli Mezenes-Amazonaskind" <Liked it!

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