Dienstag, 28. April 2020

Buchrezension #123: Renate Gatzemeier - Der Pfleger

'Der Pfleger' habe ich vom 13.04.-15.04. gelesen, als ich bei meinen Eltern war. Dort hatte ich einfach unheimlich viel Zeit zu lesen, sodass ich mit meinen eBooks wirklich gut vorangekommen bin. Auch dieses habe ich kostenlos gedownloadet. :)


KLAPPENTEXT:
Das Krankenhaus in Duderstadt hat einen neuen Pfleger. Doch seit dem Dienstantritt von Andreas Beier geschehen seltsame Dinge auf der Station und in seinem näheren Umfeld. Zunächst kommt die Ehefrau des leitenden Professors bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Danach unterlaufen der Stationsschwester Hildegard diverse katastrophale Fehler, die nicht nur mit einer Suspendierung enden. Während einer ausgelassenen Feier unter den Mitarbeitern der Klinik, geschieht ein schreckliches Unglück, welches die Aufmerksamkeit der Kriminalpolizei erregt. Kriminalkommissar Jannis Holder vermutet einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Ereignissen und dem Tod eines Patienten. Als dann auch noch der ältliche Pfleger Edward in große Gefahr gerät und der Polizei einen entscheidenden Tipp gibt, scheint sich der Kreis zu schließen.


ERSTE SÄTZE: Langsam schob er das vor sich liegende Schokoladentörtchen zu ihr herüber.
"Iss!"
Mit diesem einen Wort und einem eindringlichen Blick zwang er sie, es aufzunehmen und in den nur widerwillig geöffneten Mund zu befördern.


KOMMENTARE:
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Verlag: Selbstverlag | Seiten: 173 | Preis: 11,99€ als TB, 2,49€ als eBook | Genre: Thriller | Ersterscheinungsdatum: 2018 | Originaltitel: Der Pfleger | ISBN: 978-3-75024-380-4






INHALT: Andreas Beier ist der neue Pfleger im Krankenhaus in der Kleinstadt Duderstadt. Schnell findet er in der Pflegerin Rabea eine verlässliche, nette Freundin. Auch ansonsten scheint er sich mit allen, außer der Stänkerin Bettina und der strengen Oberschwester Hildegard gut zu verstehen, was aber nicht weiter verwunderlich ist, da die Beiden überall anecken. Doch nach und nach geschehen seltsame Dinge. Zunächst kann sich niemand einen Reim darauf machen, doch Andreas hat eine fatale Verbindung zum Krankenhaus in Duderstadt und dessen älteren Kollegen.



MEINE MEINUNG: Für zwischendurch war das Buch ganz nett, allerdings nicht super lesenswert. Die Personen bleiben einfach alle recht flach, zudem fand ich den Spannungsbogen nicht allzu sehr gespannt. Es passiert immer mal wieder etwas, aber man fiebert nicht unbedingt mit und mich hat eher das Beenden des Buches angespornt, es weiter zu lesen. Für mich war der Schreibstil auch einfach etwas seltsam, es gab viele Formulierungen, die man so einfach nicht sagen würde, die einfach zu nett und perfekt wirkten. So redet einfach niemand und aufgrund dessen wirkte die ganze Geschichte etwas unecht. Zudem war es komisch, dass fast alle Personen grundsätzlich mit Vor- und Nachname benannt wurden, außerdem hat sich ab und zu ein Wort zu viel oder zu wenig eingeschlichen, oft gab es auch mehr Anführungszeichen für wörtlichen Reden als es wörtliche Reden gab, sowas stoppt den Lesefluss einfach auch schnell.
Ein Logikfehler hat sich auch eingeschlichen: zu Beginn des Buches wurde erwähnt, dass Hildegard auf jeden Fall gesiezt werden muss, aber immer alle duzt. Andreas selbst hat sie aber durchgehend ohne ersichtlichen Grund gesiezt. Dass die beste Freundin einer gerade verstorbenen Frau mit dem Polizist, der sie befragen soll, ungeniert flirtet, lasse ich mal unkommentiert.





Holt ihr euch ab und zu kostenlose eBooks?

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