Mittwoch, 1. Juli 2020

Buchrezension #140: J. C. Cervantes - Zane gegen die Götter-Sturmläufer [Zane gegen die Götter 1]

'Sturmläufer' ist der erste Teil einer neuen Trilogie (Band 2 und 3 werden im Frühjahr und Herbst 2021 erscheinen), welche ich via vorablesen vom Ravensburger Verlag als Rezensionsexemplar erhalten habe. Für das Buch habe ich komischerweise ziemlich lange gebraucht (vom 09.06.-26.06.), obwohl ich es wirklich toll fand.



KLAPPENTEXT: Achtung! Wer meine Geschichte lesen will, muss sich zu völligem Stillschweigen verpflichten. Das meine ich ernst! Oder möchtest du, dass die Götter ihre Wie-räche-ich-mich-möglichst-grausam-an-einem-Teenager-Skills an mir ausprobieren? Wenn die rausfinden, dass ich den Todesgott befreit und auf die Welt losgelassen habe ... Dann geht's mir so was von an den Kragen! Also: Wenn du dieses Buch aufschlägst, hängst du mit drin. Ich habe dich gewarnt!


ERSTE SÄTZE: Mit einem Schrei von Mom fing alles an. Erst dachte ich, sie hätte einen Skorpion entdeckt, aber als ich in die Küche gerannt kam, schwenkte sie einen Brief und führte barfuß einen Freudentanz auf. Nachdem sie mich ein Jahr lang zu Hause unterrichtet hatte, durfte ich wieder zur Schule gehen. Von wegen "durfte"! Als müsste ich um Erlaubnis fragen, wenn ich etwas lernen wollte.


KOMMENTARE: -

Verlag: Ravensburger | Seiten: 501 | Preis: 16,99€ als HC, 12,00€ als eBook | Genre: Urban Fantasy | Ersterscheinungsdatum: 2020 | Originaltitel: The Storm Runner | ISBN: 978-3-473-40194-9



INHALT: Zane lebt mit seiner Mutter, seinem Onkel Hondo, der einen Faible für Wrestling hat und seiner dreibeinigen Hündin Rosie, die er in der Wüste gefunden und gerettet hat, in Mexiko. Da er in der Schule aufgrund seines zu kurzen Beines gemobbt wurde, hat seine Mutter ihn für ein Jahr zu Hause unterrichtet, doch nun muss er wieder zurück in eine neue Schule. Dort lernt er an seinem ersten Tag Brooks kennen, die sich kurze Zeit später als Nawal - Gestaltwandlerin - herausstellt. Von ihr erfährt er, dass laut einer Prophezeihung er derjenige sein wird, der Ah-Puch, den Gott des Todes, der Finsternis und der Zerstörung, der von den anderen Göttern in ein Artefakt eingeschlossen wurde, befreien wird.
Zunächst hält er diese Aussage für schwachsinnig, doch um jemandem zu helfen, den er sehr gerne mag, befreit er den Todesgott tatsächlich. Er verpflichtet sich daraufhin zudem als Todeskrieger und dieser Verpflichtung kann er nur entkommen, wenn er Ah-Puch zur Strecke bringt. Doch mit der Befreiung hat er den Zorn der anderen Götter auf sich gelenkt und so wird er fortan gejagt. Vor allem, da nur ein Gottgeborener Ah-Puch befreien konnte...


MEINE MEINUNG: Ich interessiere mich unter anderem sehr für die Mythologie der Mayas, weswegen ich mir durch meine gesammelten Punkte bei vorablesen dieses Buch ausgesucht habe. Und meine Auswahl hab ich definitiv auch nicht bereut. Zane und auch die anderen Personen erhalten durch die Autorin allesamt eine tolle und vielschichtige Persönlichkeit, tatsächlich ist mir sogar der Todesgott selbst nicht wirklich unsympathisch. Die Geschichte beginnt etwas langsam, nimmt ca. ab der Hälfte aber definitiv an Fahrt auf, vor allem die letzten 200 Seiten habe ich ziemlich flott gelesen. Die verschiedenen Maya-Begriffe sind ziemlich kompliziert, allerdings enthält das Buch ein Glossar, welches zudem die Aussprache thematisiert. Mit der Zeit muss man aber immer weniger nachlesen. Das Ende des Buches enthält auch ein ziemlich langes Nachwort, was ich einigerseits toll fand, da so der Cliffhanger nicht ganz so groß war und man noch etwas erfährt, andererseits hätte man es auch ruhig weglassen können, um noch mehr Spannung aufzubauen. Bis auf den etwas langsamen Start also ein durchaus gelungener Auftakt zur Trilogie, die anderen beiden Teile werde ich definitiv lesen!

FAZIT: Ein richtig toller Auftakt für eine tolle, neue Jugendfantasyreihe über die Maya-Mythologie.




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