Mittwoch, 27. März 2019

Buchrezension #82: Nicky Singer - Davor und danach-Überleben ist nicht genug

Dieses Buch hat mich ziemlich lange begleitet, nämlich von 15.02.-19.03., was aber nicht daran lag, dass ich es nicht mochte, sondern daran, dass es bei vorablesen unfassbar viele Leseproben gab (daher stammt auch das Buch) und ich mit unserem Welpen sehr beschäftigt war.



KLAPPENTEXT: Was zählt, wenn die Welt am Abgrund steht? Verändern Klimawandel und Flucht unsere Menschlichkeit?
Die 14-jährige Mhairi lebt in einer Welt in der es zu viele Menschen gibt und Wasser nur noch im Norden zu finden ist. Sie besitzt zwei Dinge: einen Revolver und ihre Papiere. Ihr einziges Ziel ist es, zu überleben. Dank ihrer Papiere wird es Mhairi bis in den Norden schaffen. Hoffentlich. Doch dann trifft sie kurz vor dem Grenzpunkt einem kleinen Jungen. Ist sie bereit, alles für ihn zu riskieren?

KOMMENTAR: 

"Nicks Singer hat eine Welt aus Asche und Stein geschaffen, fantastisch und beängstigend."
Eoin Colfer 


ERSTE SÄTZE: Ich höre sie, bevor ich sie sehe. Natürlich. Du bis keine  zehntausend Kilometer unterwegs, ohne zu merken, was hinter und was vor dir ist. Es ist kein lautes Geräusch, nur das leise Knacken eines Zweiges. Zweier Zweige.


Verlag: Dressler | Seiten: 380 | Preis: 19,00€ als TB | Genre: Dystopie | Ersterscheinungsdatum: 2019 | Originaltitel: The survival game | ISBN: 978-3-7915-0100-0



INHALT: Mhairi kommt ursprünglich aus Schottland, dort hat sie viele Jahre bei ihrer Großmutter auf der Insel Arran verbracht. Sie zog mit ihren Eltern aufgrund eines Jobs in den Sudan. Von dort will die ganze Familie fliehen, als es auf der Erde immer heißer wird und die Ressourcen in Äquatornähe knapp werden. Sie wird von ihren Eltern getrennt und muss sich allein auf den Weg machen. Bis sie einen stummen Jungen kennenlernt, der ihr unermüdlich und unnachgiebig überall  hin folgt. Daraus entwickelt sich eine seltsame Freundschaft ohne viele Worte und die beiden machen sich gemeinsam auf den Weg nach Schottland, versteckt vor den Soldaten, fernab von normalen Wegen und Grenzübergängen.

MEINE MEINUNG: Das hier war tatsächlich meine allererste Dystopie, die ich gelesen habe und ich bin sehr froh, endlich eine gelesen zu haben,  denn in Filmen mag ich dieses Genre unheimlich gerne. Auch hier gefiel mir gut, was ich gelesene habe. Die Welt, in der Mhairi lebt, hätte etwas genauer beschrieben werden können, trotzdem konnte ich mir die Umstände gut vorstellen. In dem Buch passiert tatsächlich gar nicht allzu viel, es werden aber sehr oft Mhairis Gedanken und viele Erlebnisse mit ihrem Vater thematisiert, was das Buch tatsächlich deutlich tiefgründiger macht als erwartet.
Wer also eine flüssig lesbare Dystopie mit etwas Tiefgang will, ist hiermit gut bedient.




Mögt ihr  Dystopien gerne?

2 Kommentare:

  1. Utopie oder Dystopie? Das klingt für mich eher nach ner Dystopie. Und ja, ich lese fast ausschließlich solche Bücher ;D Bin ich zu pessimistisch?`

    Ich weiß immer noch nicht ob ich mit vorablesen anfangen soll. Einerseits reizt mich das Programm schon - Andererseits hab ich eine SuB von 300 Büchern...

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    1. Definitiv Dystopie, hab mich da ab und zu verschrieben. :D
      Achwas, hätte ich nicht so viele Bücher, die noch auf mich warten, würde ich wahrscheinlich auch fast ausschließlich sowas lesen.
      Naja, ich hab aktuell nen SUB von knapp 150, mach gerade aber auch Pause, weil ich wieder mal mit den Reziexemplaren nicht nachkomme. Wenn du nur ab und zu mitmachst, ist es wohl noch tragbar, würde ich sagen.

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