Montag, 13. August 2018

Buchrezension #69: Harper Lee - Wer die Nachtigall stört...

Dieses Buch habe ich anlässlich eines Buchclubs vom -10.08. gelesen. Auch wenn das Buch gar nicht ganz so viele Seiten hatte, hab ich mir doch schwer getan, es zu lesen und voranzukommen.

KLAPPENTEXT: Amerika in den 30er Jahren. In die idyllische Südstaaten-Kindheit der achtjährigen Scout und ihres älteren Bruders Jem drängt sich die brutale Wirklichkeit aus Vorurteilen und Rassismus. Scouts Vater Atticus, ein menschenfreundlicher Anwalt, soll den schwarzen Landarbeiter Tom Robinson verteidigen, der angeblich ein weißes Mädchen vergewaltigt hat. Tapfer versuchen Scout und ihr Bruder, das demokratische Gerechtigkeitsempfinden ihres Vaters zu unterstützen, und geraten dabei selbst in große Gefahr.


KOMMENTARE:

Eine der schönsten Coming-of-Age-Geschichten der modernen Literatur.
Süddeutsche Zeitung



Vielleicht muss man sich, um diese Welt und ihre Grenzen besser zu verstehen, barfuß wie die kleine Scout auf die Straßen von Maycomb, Alabama, stellen.
FAZ



ERSTE SÄTZE: Das Unglück mit dem Arm passierte kurz vor Jems dreizehntem Geburtstag. Als der komplizierte Ellbogenbruch verheilt war und die Sorge, nie mehr football spielen zu können, hinfällig wurde, kümmerte sich mein Bruder kaum noch um seine Behinderung. Der linke Arm war etwas kürzer als der rechte; im Stehen und Gehen knickte der Handrücken rechtwinklig zum Körper ab, während der Daumen nach unten wies. Das störte Jem jedoch nicht im geringsten, solange er nur den Ball annehmen und zuspielen konnte.


Verlag: Rowohlt | Seiten: 376 | Preis: 9,99€ als TB | Genre: Klassiker, Coming-of-age | Ersterscheinungsdatum: 1960 | Originaltitel: To kill a mockingbird | IBAN: 978-3-49921754-8





INHALT: Scout und Jem wachsen ohne Mutter mit ihrem Vater Atticus und ihrer schwarzen Haushälterin Calpurnia auf, weswegen an ihnen der allgegenwärtige Rassismus gegenüber Schwarzen spurlos vorbei geht. Diesen erfahren  sie allerdings immer wieder in der Schule, weswegen Atticus oftmals Rede und Antwort stehen muss, wenn vor allem Scout wieder mal mit ihren Schulkameraden aufgrund einer Äußerung, die sie als negativ empfindet, aber oft noch gar nicht versteht, gestritten hat. Zudem muss er den beiden und ihrem gemeinsamen Freund Dill oft den Wind aus den Segeln nehmen, wenn sie sich mal wieder vornehmen, den Nachbar Arthur (auch Boo genannt), der nach einem Zwischenfall nie das Haus verlässt, aus der Reserve zu locken. Als dann Atticus als Pflichtverteidiger für den Schwarzen Tom Robinson, dem die Vergewaltigung an einer Weißen vorgeworfen wird, auserwählt wird, nehmen die Anfeindungen ganz andere Dimensionen an.


MEINE MEINUNG: Am Anfang bin ich mit dem Buch eigentlich echt gut voran gekommen, der Schreibstil war recht flüssig und es ist zwar nicht allzu viel passiert, aber ich hab gern zu dem Buch gegriffen. Ab ca. der Hälfte hab ich mir aber irgendwie schwer getan und bin nicht mehr wirklich voran gekommen, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass mir definitiv Einiges an geschichtlichem Vorwissen fehlt.. Scout hat sich für mich teilweise etwas zu erwachsen benommen, Jem fand ich aber gut getroffen. Die Geschichte war nicht vorhersehbar und das Ende mochte ich doch ziemlich gerne, trotzdem werde ich den 2. Teil (Gehe hin, stelle einen Wächter) werde ich allerdings aufgrund meiner Probleme nicht lesen.








Kennt ihr das Buch? Findet ihr es sinnvoll, dass es in Amerika eine Pflichtlektüre ist?



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