Donnerstag, 7. September 2017

Buchrezension #47: Morton Rhue - Die Welle

Dieses Buch wurde vom 22.08.-25.08. gelesen, für meine Verhältnisse war ich also recht flott, was aber wohl auch an der geringen Seitenzahl gelegen hat. 


KLAPPENTEXT: Wie entsteht Faschismus?
Ein junger Lehrer entschließt sich zu einem ungewöhnlichen Experiment. Er möchte seinen Schülern beweisen, dass Anfälligkeit für faschistoides Handeln und Denken immer und überall vorhanden ist. Doch die 'Bewegung', die er auslöst, droht ihn und sein Vorhaben zu überrollen: Das Experiment gerät außer Kontrolle.



KOMMENTAR: -


ERSTE SÄTZE: Laurie Saunders saß im Redaktionsbüro der Schülerzeitung der Gordon High School und kaute an ihrem Kugelschreiber. Sie war ein hübsches Mädchen mit hellbraunem Haar und einem fast immer währenden Lächeln, das nur schwand, wenn sie aufgeregt war oder an Kugelschreibern kaute. Das hatte sie in letzter Zeit ziemlich häufig getan. In ihrem Vorrat gab es keinen einzigen Schreiber mehr, der nicht am oberen Ende völlig zerbissen war. Immerhin war das allemal noch besser als Rauchen.


Verlag: young collection | Seiten: 175 | Preis: 6,99€ | Genre: Reality | Ersterscheinungsdatum: 1981 | Originaltitel: The Wave | ISBN: 038562





WORUM GEHT ES?: Ben Ross ist ein sehr beliebter Geschichtslehrer. Das aktuelle Thema sind die Nazis und keiner der Schüler kann verstehen, weswegen die Menschen damals mitgemacht haben und sind davon überzeugt, dass so etwas nie wieder geschehen könnte. Um der Klasse zu zeigen, wie schnell Faschismus sich entwickeln kann, macht Ben ein Experiment mit der Klasse, wodurch sich ein starker Gruppenzwang, aber auch ein starkes Zugehörigkeitsgefühl entwickelt. Nach kurzer Zeit möchte er das Experiment eigentlich beenden, aber es hat sich verselbstständigt und rollt unaufhaltsam voran wie eine Welle.


TITEL: Die Bewegung heißt so und zudem beschreibt eine Welle die Entwicklung im Buch ebenfalls sehr gut.


COVER: Das Buch bekommt wohl den Preis für das hässlichste Cover des Jahres.


MEINE MEINUNG: Obwohl das Buch sehr einfach geschrieben wurde, regt es einen doch sehr schnell zum Umdenken an. Durch die Geschichte (die auf wahren Begebenheiten beruht) kann man tatsächlich sehr gut nachvollziehen, weshalb damals so gut wie jeder einfach mitgemacht und sich nicht zur Wehr gesetzt hat. Genau deshalb hat dieses Buch so eine gewaltige Kraft und sollte definitiv von jedem gelesen werden! Lediglich das Ende ist mir etwas zu abrupt.




Habt ihr 'Die Welle' schon mal gelesen?



4 Kommentare:

  1. Ich hab das Buch vor zig Jahren in der Schule gelesen. Es ist eines der wenigen Schullektüren, die ich irgendwann wieder lesen möchte, weil ich die Geschichte dahinter recht spannend finde. Vor nem Jahr hab ich eine Verfilmung dazu gesehen die wesentlich modernisierter abera uch nicht schlecht war.

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    1. Wir mussten 'Weggesperrt' lesen und das fand ich auch echt super, habs schon 2 weitere Male gelesen.

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    2. Weggesperrt? Worum geht es da grob?

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    3. Um ein Mädchen, dessen Mutter von der Stasi aufgrund kritischer Äußerungen weggesperrt wird. Das Mädchen kommt dann von einem Heim ins andere und das dort mit den Kindern sehr schlecht umgegangen wird, kann man sich ja denken.

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