Mittwoch, 20. November 2013

Buchrezension #3 'Stephen Woodworth - Die Stimmen der Nacht'

Ja, ich habe es doch tatsächlich nach 2 Jahren geschafft, dieses Buch zu lesen. Das Problem war einfach, dass ich Ende der 11. und in der 12. Klasse durch die Schule immer sehr eingespannt war, vor allem durch verschiedene Projekte.
In dieser Zeit waren die einzigen gelesenen Bücher also nur die aus der Schule, sprich 'Nathan der Weise', 'Agnes', 'Homo Faber' und 'Dantons Tod'.
Über diese Bücher hab ich allerdings allesamt keine Reviews geschrieben, da es ja keine Bücher waren, die ich freiwillig gelesen haben.
Privat habe ich sonst nur Zeitschriften gelesen, also Body&Soul', 'alverde' und die 'Glamour', bei der ich ein Jahresabo gewonnen hatte (hab mir gerade übrigens wieder ein Neues durch Payback-Punkte gemacht).
Da ich aber jetzt in der 13. Klasse weniger Projekte und weniger Unterricht habe, bleibt natürlich mehr Zeit zum lesen und so hab' ich das Buch jetzt in ca. einem Monat geschafft.
Heute kommt also auch gleich die Buchreview:


KLAPPENTEXT:
EIN THRILLER AUS DEM REICH VON CSI UND AKTE X

Sie kann die Lebenden mit den Toten verbinden. Natalie Lindstroms übernatürliche Gabe macht sie für die Polizei zu einer wertvollen Mitarbeiterin. Im vorliegenden Fall geht es um einen reichen, verwöhnten Teenager, der im Verdacht steht, seine Eltern umgebracht zu haben. Natalie soll nun mit den Toten Kontakt aufnehmen, um die Wahrheit herauszufinden.

KOMMENTARE:
"Stephen Woodworth schockiert den Leser und bietet ihm dabei Stoff zum Nachdenken." - Greg Bear

Verlag: Heyne Seiten: 379 | Preis: 7,95€ | Genre: Psychothriller | Erscheinungsdatum: 2004  | Originaltitel: With red hands | ISBN: 978-3-453-40372-7

ERSTER SATZ:
"Prescott 'Scott' Hyland jun. rutschte unbehaglich auf seinem Stuhl herum; er fühlte sich alles andere als wohl in dem Oxford-Hemd und den Bügelfaltenhosen."





WORUM GEHT ES?:
Natalie ist eine der Violetten, sie kann durch ein Betrachtermantra tote Seelen rufen und ihnen ihren Körper überlassen und sie mit ihren Schutzmantra wieder aus ihrem Körper ins Nichts befördern. Diese Gabe hat sie in der NAGJK, der Nordamerikanischen Gesellschaft für Jenseitskommunikation, gelernt, welche sie auf Zwang ihres Vaters besuchen musste. Die Gabe nutzt sie deshalb freiberuflich, um letzte Gespräche mit verstorbenen zu ermöglichen oder um ihren toten Freund Dan zu rufen, mit dem sie ein Kind - Callie, ebenfalls eine Violette - hat. Nun soll sie im Hyland-Fall freiberuflich ermitteln, denn es wird vermutet, dass die von einem anderen Violetten herbeigerufenen Seelen vor Gericht eine falsche Aussage machen. Von nun an ermittelt Natalie zusammen mit ihrer guten Freundin und Anwältin Inez und findet heraus, dass die herbeigerufenen Seelen gar nicht geruft werden können. Sie ermittelt mit Inez, was es mit den Falschaussagen auf sich hat, zusätzlich immer darum bemüht, ihre Tochter nicht der NAGJK zu überlassen, welche sie unterrichten und für sich beanspruchen möchte.

MEINE MEINUNG:
Zunächst finde ich den Titel nicht ganz passend, denn diese Stimmen tauchen nicht nur in der Nacht auf oder werden auch nicht in die Nacht zurückgeschickt. Abgesehen davon fand ich das Buch aber durchaus ansprechend. Es ist detailreich, aber trotzdem sehr interessant geschrieben und man kann sich alle Charaktere bildlich vorstellen. Anfangs ist es noch etwas langweilig, kommt aber in Fahrt, als von Thresher, dem Violettenkiller, die Rede ist und ans Licht kommt, dass diese tote Seele etwas mit den Falschaussagen zu tun hat. Man hat das ganze Buch hinweg immer wieder Vermutungen, was wohl passieren könnte, manchmal bestätigen sie sich, oft ist man aber auch auf dem Holzweg und das steigert die Spannung immer wieder. Allerdings fehlen mir gerade anfangs ein paar Szenen, in welchen Thresher angesprochen wird, denn von ihm liest man erst nach 2/3 des Buches etwas. Für mich also ein ganz guter Thriller, dennoch kein Must-have.





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