Freitag, 12. April 2024

Buchrezension #304: Jessica van Houven - Kinder des Ianus [unbezahlte Werbung]

Zur Zeit bin ich wirklich sehr abgelenkt und lese dementsprechend ziemlich wenig. Deshalb bin ich umso glücklicher, dass ich 'Kinder des Ianus' nach 98 Tagen (!!) endlich beendet habe. Bekommen habe ich es als Rezensionsexemplar via lovelybooks vor einer ziemlich langen Zeit, ich komme einfach viel zu wenig zum lesen.

KLAPPENTEXT: Sie bringen das Chaos. Sie sind unberechenbar. Die Rettung ist das Tor zu ihrer Welt. Der Geisterwelt. Valentinas Leben ist gerade das reinste Chaos. Seit kurzem passieren Dinge, die sie sich nicht rational erklären kann und plötzlich verfolgt sie ein geheimnisvoller Italiener. Was er der jungen Frau zu sagen hat, lässt sie an ihrem Verstand zweifeln. Er glaubt an die Existenz von Geistern und Valentina soll auserwählt worden sein, diese aufzuspüren. Trotz anhaltender Skepsis folgt sie dem Mann nach Rom. Dort erfährt sie, dass eine ganze Organisation damit beschäftigt ist, Geister zu finden und in deren Welt zurückzuschicken. Valentina soll Teil des Teams werden und gemeinsam mit Remo, dem zweiten Auserwählten, der weltweit erhöhten Geisteraktivität auf den Grund gehen. Schnell geraten die Ereignisse außer Kontrolle - und die Zeit spielt gegen Valentina und Remo.

ERSTE SÄTZE: Ich hatte gedacht, dass mein Leben nicht noch vertrackter werden könnte, aber ich hatte mich anscheinend gründlich geirrt. Jetzt saß ich in einer Stadt an der Westküste und hatte keine Ahnung, wie es weitergehen sollte.

KOMMENTARE: -

Verlag: Books on Demand | Seiten: 476 | Preis: 4,99€ als eBook, 17,90€ als TB | Genre: Paranormal Fantasy | Ersterscheinungsjahr: 2022 | Originaltitel: Kinder des Ianus



INHALT: Valentina hat sich mit ihrer Familie zerstritten und flieht zu ihrer Oma nach San Diego. Dort muss sie immer öfter feststellen, dass sie unter einem starken Tinnitus leidet, vor allem auf Friedhöfen. Zudem überkommt sie immer wieder ein schrecklich starker Geruch nach Teer oder Verwesung, der sie extrem ablenkt.
Zu allem übel wird sie plötzlich auch noch von einem mysteriösen Mann verfolgt, der ihr dann eröffnet, dass sie ein Kind des Ianus, des römischen Gottes des Anfangs und Endes, ist. Dadurch hat sie die Fähigkeit, Geister wahrzunehmen und zusammen mit dem 2. Kind kann sie ein Tor zur Geisterwelt öffnen und diese dorthin zurück schicken.
Val glaubt den Geschichten zunächst nicht, doch da sie in San Diego sowieso keine Zukunft hat, folgt sie Mister Cattaneo kurzerhand nach Rom, wo der Sitz der Extraordinarii arcani, einer Geisterorganisation, sein soll. Dort lernt sie Remo, das 2. Kind, kennen und die
Geisterausbildung beginnt. Zunächst tut sich Val unheimlich schwer, doch zusammen mit Remo lernt sie, mit ihren Fähigkeiten umzugehen. Nun steht das nächste Problem an: irgendjemand aus ihren eigenen Reihen gibt Informationen nach außen weiter und die Organisation wird immer wieder sabotiert. Als dann auch noch eines der Mitglieder verschwindet, müssen Remo, Val und die anderen sich umso mehr anstrengen, um gegen die Gegenspieler anzukommen.

MEINE MEINUNG: Ich liebe Sendungen über Geister, weswegen ich mich wirklich sehr über dieses Buch gefreut habe. Ein Buch darüber habe ich vor Jahren mal gelesen, dieses war aber nicht wirklich gut und somit hab ich von dem Thema erst mal wieder Abstand genommen. Diese Geschichte startete relativ interessant und hat eine nette Wohlfühlatmosphäre versprüht. Val wirkte zu Beginn etwas unsympathisch, ist dann aber definitiv sympathischer geworden. Remo mochte ich von Anfang an gerne und das hat sich auch während des gesamten Buches nicht geändert. Die Organisation hingegen habe ich (und auch viele andere der Leserunde) leider oft als etwas stümperhaft angesehen. Man sollte meinen, dass so eine alte Organisation sich gut mit ihrem Thema auskennt und einige Bücher digitalisiert hat. Das war hier leider nicht der Fall und so musste wirklich vieles recherchiert werden. Das hat für mich den Lesefluss doch etwas gestört und verlangsamt und zwischenzeitlich musste ich mich wirklich ein wenig drängen, dass Buch weiterzulesen.
Als es dann aber Richtung Ende ging, war ich doch froh, dass ich dran geblieben bin, denn nun überschlugen sich die Ereignisse und es wurde richtig spannend. Zwischenzeitlich habe ich dieses und ein 2. Buch (daran lese ich immer noch) kapitelweise im Wechsel gelesen, am Schluss habe ich mich dann aber doch hierauf konzentriert, weil der Spannungsbogen endlich mal sehr präsent war. Die Auflösung fand ich bis auf einen Punkt stimmig und zufriedenstellend, das Buch ist für mich allerdings abgeschlossen und bedarf keines 2. Teiles.

FAZIT: Eine gute Geistergeschichte vor allem auch für Beginner, die zum Ende hin richtig an Fahrt aufnimmt.



Lest ihr Paranormal Fantasy??

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