Für 'Sanaris' habe ich insgesamt 38 Tage gebraucht. Das Buch war ein Reziexemplar und die Rezension war schon vor über einem Jahr fällig, deshalb bin ich froh, dass ich es endlich mal geschafft habe.
KLAPPENTEXT: Europa, irgendwann in der Zukunft. Einige Länder des Kontinents haben sich zu dem Staat Erimus zusammengeschlossen. Krankheiten gelten als nahezu ausgemerzt. Jeder Einwohner ist zum Schutz der eigenen Gesundheit zur Einnahme staatlich verordneter Vitamine verpflichtet.
Dem Nachtwächter Luke, der für das Pharmaunternehmen Sanaris arbeitet, wird eine neue Stelle angeboten. Im streng geheimen Labor, in dem die Vitamine entwickelt werden, blickt er hinter die Kulissen und entdeckt den erschütternden Grund für das scheinbar perfekte und sorgenfreie Leben, das ihm und seinen Mitmenschen vergönnt ist.Für einen Rückzieher ist es zu spät, denn Sanaris erkauft sich Lukes Schweigen zu einem hohen Preis.
ERSTE SÄTZE: Die Zeiger der Uhr bewegten sich unaufhaltsam vorwärts, so als würden sie einen Countdown zählen. Fünfzehn Minuten, dann würde Lukas Millers Nachtschicht enden und sein Leben würde sich von Grund auf ändern.
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Verlag: Books on Demand | Seiten: 293 | Preis: 1,99€ als eBook, 12,99€ als TB | Genre: Dystopie, Gentechnik | Ersterscheinungsjahr: 2022 | Originaltitel: Sanaris
INHALT: Luke und Mari Miller sind genetisch betrachtet ein perfektes Paar. Zu ihrem Glück fehlt nur noch ein Baby, doch die Weltbevölkerung wird streng überwacht und Schwangerschaften sind nur durch künstliche Befruchtungen erlaubt. Aufgrund dessen hat keiner mehr ein funktionierendes Immunsystem und jeder muss täglich eine extra für ihn abgestimmte Menge an Vitaminen, hergestellt von Sanaris, zu sich nehmen. Doch leider enthalten diese 'Vitamine' auch eine tägliche Schluckimpfung , wer sie nicht nimmt, wird krank. Luke wird ein neuer Job direkt im Forschungslabor angeboten und es wird absolute Diskretion von ihm verlangt. Sogleich erhält das Paar einen Anruf, eine künstliche Befruchtung wird nun veranlasst, doch zu welchem Preis?
MEINE MEINUNG: Dystopien im wissenschaftlichen Bereich, vor allem wenn es um Genetik geht, liebe ich ja generell, deshalb hatte ich auf dieses Buch sofort Lust. Die Protagonisten sind mir allesamt leider ein wenig zu flach, so wirklich Zugang habe ich zu keinem gefunden. Die Story an sich gefällt mir wirklich gut, vor allem, wenn einem das ganze Ausmaß bewusst wird, allerdings musste ich mich leider immer wieder zwingen, weiterzulesen. Mir hat einfach dieser typische Sog gefehlt, den man bei wirklich bombastischen Büchern hat, ich konnte es bis kurz vor Ende immer ohne Probleme weglegen, dementsprechend lange habe ich dafür gebraucht und durch die doch recht lange Zeit (dadurch bin ich dann nicht wirklich in der Geschichte drin) musste ich mich immer mehr zum weiterlesen zwingen. Die letzten 50-60 Seiten gingen dann sehr flott (innerhalb eines Tages), weil ich eben ein bisschen länger am Stück gelesen habe und die Geschichte dann wirklich richtig spannend fand, diesen Drang weiterzulesen hatte ich davor aber leider nicht so wirklich.
FAZIT: Eigentlich eine tolle Geschichte, allerdings ist mir der Spannungsbogen zu gering ausgeprägt.
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