'Der Wal und das Ende der Welt' habe ich vom 02.02.-13.02. für dem Buchclub gelesen. Das Buch stand allerdings schon seit Langem auf meiner Wunschliste.
KLAPPENTEXT: Ein kleines Dorf. Eine Epidemie und eine globale Krise. Und eine große Geschichte über die Menschlichkeit.
Erst wird ein junger Mann angespült, und dann strandet der Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs St. Piran spüren sofort: Hier beginnt etwas Sonderbares. Doch keiner ahnt, wie existentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. So wie das ganze Land. Und vielleicht die ganze Welt. Weil alles mit allem zusammenhängt.
ERSTE SÄTZE: In dem Dorf St. Piran erzählt man sich noch immer von dem Tag, als der nackte Mann am Strand angespült wurde. Es war derselbe Tag, an dem Kenny Kennett den Wal sah. Manche sagen, es sei ein Mittwoch gewesen. Andere scheinen sich ganz sicher zu sein, dass es ein Donnerstag war.
KOMMENTARE:
Der Wal und das Ende der Welt« [...] liest sich aber wie ein aktueller Kommentar zur Corona-Krise. Und, das ist das Schöne: wie ein Kommentar, der gut tut und motiviert.
-hr1 Zuspruch (Christoph Schäfer)-
-hr1 Zuspruch (Christoph Schäfer)-
Ich habe im vergangenen Jahr nichts gelesen, das annähernd so aufbaut. [...] man legt es völlig beseelt beiseite.
-Darmstädter Echo (Claudia Kleene)-
John Ironmongers Roman [...] ist Endzeit-Szenario, Märchen und Liebesroman mit froher Botschaft in einem.
-Brigitte (Angela Wittmann)-
Verlag: Fischer | Seiten: 473 | Preis: 12,00€ als TB, 12,00€ als HC, 9,99€ als eBook, 22,30€ als HB | Genre: Dystopie | Ersterscheinungsdatum: 2015 | Originaltitel: Not forgetting the whale | ISBN: 978-3-596-70419-4
INHALT: Joe Haak wird angeschwemmt am Strand des kleinen Dorfes St. Piran in Cornwall. Dort wird er nach einiger Zeit von ein paar Bewohnern des Dorfes entdeckt und zum Dorfarzt gebracht. Joe floh nicht grundlos aus London in das kleine Dorf, denn ein Algorithmus, den er eigentlich für seinen Job an der Börse geschrieben hat und der Zusammenhänge und Szenarien im Wirtschaftswesen erfassen soll, sagt das Ende der Welt voraus. Joe bereitet sich vor und zunächst halten ihn alle für verrückt. Doch das soll nicht mehr lange so bleiben, denn eine tödliche Grippewelle ist schon in England angekommen...
MEINE MEINUNG: Zu diesem Buch habe ich vor einiger Zeit eine Leseprobe gelesen und fand damals den Schreibstil richtig toll, weil er zwar super flüssig, aber trotzdem nicht zu einfach war. Dieser schöne Schreibstil kombiniert mit einem Endzeit-Szenarie ist zwar ungewöhnlich, hat mir allerdings wirklich super gefallen. Wer hier hauptsächlich eine Geschichte über eine Epidemie erwartet, ist definitiv fehl am Platz, sie ist doch deutlich tiefgründiger. Zur aktuellen Lage passt das Buch natürlich super und hätten es mehr Menschen gelesen, wäre das Miteinander sicherlich deutlich herzlicher als es aktuell ist.
FAZIT: Eine unfassbar tolle, lyrisch anspruchsvolle und zudem sehr realitätsnahe Geschichte, die wieder Hoffnung gibt.
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