Sonntag, 5. Januar 2020

Buchrezension #107: Gottfried August Bürger - Die Abenteuer des Baron Münchhausen

'Die Abenteuer des Baron Münchhausen' habe ich vom 04.12.-21.12. gehört, was nicht weiter verwunderlich ist, da ich Hörbücher tatsächlich ausschließlich beim Putzen höre und dementsprechend nicht allzu viel Zeit zusammen kommt.


KLAPPENTEXT: Ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft - als berühmt-berüchtigter Lügenbaron erlebt man die tollsten Sachen! Beim riskanten Ritt auf einer Kanonenkugel steigen einem bezüglich des Flugziels schon mal »nicht unerhebliche Bedenklichkeiten zu Kopfe«, und mitunter muss man sich an den eigenen Haaren eben selbst aus dem Morast ziehen, da es ja sonst keiner tut. Die herrlich aberwitzigen Geschichten vom Freiherrn von Münchhausen, die Gottfried August Bürger Ende des 18. Jahrhunderts neu bearbeitete und herausgab, funkeln bis heute vor Einfallsreichtum und grandioser Selbstironie. 



ERSTE SÄTZE: Ich trat meine Reise nach Russland von Haus ab mitten im Winter an, weil ich ganz richtig schloss, dass Frost und Schnee die Wege durch die nördlichen Gegenden von Deutschland, Polen, Kur- und Livland, welche nach der Beschreibung aller Reisender fast noch elender sind als die Wege nach dem Tempel der Tugend, endlich, ohne die Kosten besonders hochpreislicher, wohlfürsorglicher Landesregierungen, ausbessern müsste. Ich reiste zu Pferde, welches, wenn es sonst nur gut und Gaul und Reiter steht, die bequemste Art zu reisen ist.




Verlag: David Holy Hörbuch | Seiten: 225 | Preis: 3,95€ als HC | Genre: Kinder, Abenteuer | Ersterscheinungsdatum: 1943 | Originaltitel: Baron Munchhausen's Adventures | IBAN: 978-3-866-47497-0






INHALT: Baron Münchhausen wird nicht ohne Grund auch als Lügenbaron betitelt, denn als er vor Gericht von seiner eigenen Frau angeklagt wird, ein Lügner zu sein, hat er einige abenteuerliche, aber vielleicht doch auch etwas unglaubwürdige Geschichten zu erzählen, die beweisen sollen, dass er doch immer die Wahrheit gesprochen hat. Von einem Pferd, das nach einem plötzlichen Sommereinbruch auf einer Kirchturmspitze hängt, die in einer verschneiten Nacht am Abend noch aussah wie der Ast einer Baumes, an dem man das Pferd anbinden könnte bis zu einem Stück Speck an einer Schnur, mithilfe dessen man eine ganze Schar Enten fangen und diesen anschließend direkt in die eigene Küche fliegen kann, ist wirklich alles Erdenkliche und nicht Erdenkliche dabei.


MEINE MEINUNG: Ich kannte Baron Münchhausen tatsächlich nicht aus meiner Kindheit, diese Geschichte muss wohl komplett an mir vorbei gezogen sein. Als Kind hätte ich damit bestimmt viel Freude gehabt, so fand ich die Geschichten in der Geschichte einfach nur in Ordnung. Sie sind einfach so sehr an den Haaren herbei gezogen, dass man fast durchgehend den Kopf schütteln muss, aber genau das macht den Lügenbaron natürlich auch aus.
Für mich also eine nette Geschichte für Zwischendurch, das Buch würde ich mir wohl nur kaufen, falls ich irgendwann mal beschließe, die Anaconda Kinderbücher zu sammeln, der Verlag hat ja sehr viele Klassiker für wenig Geld heraus gebracht.






Kauft ihr ab und an eBooks?

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