Donnerstag, 17. Juli 2025

Buchrezension #337: Maud Ankaoua - Das Geheimnis des Augenblicks - Eine Erzählung über das Glück und den Ort, an dem nichts unmöglich ist [unbezahlte Werbung]

Nach ewigen Zeiten kommt heute endlich mal wieder eine Buchrezension. Zur Zeit lese ich einfach unfassbar langsam und versuche auch immer noch, bei meinen ganzen angesammelten Zeitschriften hinterher zu kommen. Immerhin ein Buch konnte im im Juni nach 46 Tagen endlich beenden und zwar 'Das Geheimnis des Augenblicks', das ich durch Was liest du? zur Rezension erhalten habe.

KLAPPENTEXT:  Maëlle, die Finanzchefin eines Start-ups, hat keine Zeit für Träume. Doch ihr durchgetaktetes Leben wird jäh unterbrochen, als ihre beste Freundin sie um einen riesigen Gefallen bittet, eine Angelegenheit von Leben und Tod. Widerwillig nimmt Maëlle den Auftrag an. Die Reise führt sie nach Nepal, wo die Besteigung der Annapurna zu einer wahren Initiation wird. Angeleitet durch einen spirituellen Mentor, gelingt es Maëlle, sich auf die Situation einzulassen und ihre Perspektive zu verändern. Sie findet einen neuen Zugang zu ihren eigenen Bedürfnissen und lernt, eine tiefe Verbindung zu der Welt herzustellen, in der sie sich wieder geerdet und mit sich selbst im Einklang fühlt. Und sie erkennt, worum ihre Freundin sie wirklich bat.

KOMMENTARE: 
'Maëlle-Maud, diese von Angst und Wut erfüllte Frau, die sich trotz ihrer Vorbehalte den weisen Ratschlägen ihres Sherpas, der halb Bergführer, halb spiritueller Führer ist, öffnet, muss man einfach ins Herz schließen. Jedes Kapitel liest sich wie eine neue Weisheitslektion und lässt uns einen Aha-Effekt erleben.'
-Respire-

Verlag: dtv | Seiten: 316 | Preis: 16,00€ als TB, 12,99€ als eBook, 11,64€ als HB | Genre: Roman, Selbstfindung | Ersterscheinungsjahr: 2025 | Originaltitel: Kilomètre zéro - Le chemin du bonheur 



INHALT: Maëlle lebt in Paris - und für ihre Arbeit. Sie ist eine der Führungskräfte in einem Start-Up und hat deshalb täglich eine fantastische Ausrede dafür parat, keine Zeit für die wirklich wichtigen und spaßigen Dinge zu haben und sich mit sich selbst beschäftigen. Doch dann eröffnet ihre Freundin ihr, dass sie Krebs hat und ihre letzte Hoffnung darin besteht, eine lange verschollene Schrift zu erhalten, durch die sie lernen kann, ihre Krankheit von innen heraus zu bekämpfen. Doch dafür müsste Maëlle nach Nepal reisen und eine lange Wanderung durch die Berge auf sich nehmen, um den Übermittler zu treffen. Das kommt für sie natürlich selbstverständlich nicht in Frage, doch als sie vor vollendete Tatsachen gestellt wird und versteht, wie ernst die Lage ist, macht sie sich doch auf. Zu Beginn ist Maëlle sehr unzufrieden mit sich und dem Rest der Welt, doch so langsam lernt sie, die Welt mit den Augen ihres Sherpas und spirituellen Leiters Shanti zu sehen und offener zu werden.

MEINE MEINUNG: Auf das Buch habe ich mich beworben, da ich vor ein paar Jahren schon mal eines gelesen habe, in dem es um eine lange Wanderung ohne großartig Zugang zur Außenwelt ging, sodass die Person mehr zu sich selbst gefunden hat. Damals hat mir die Verknüpfung einer tollen, spannenden Story gemischt mit ein paar neuen Erkenntnissen sehr gut gefallen.
Hier hat leider der Selbstfindungsanteil doch sehr stark überwogen. Prinzipiell mochte ich den Schreibstil ganz gerne, wobei es auch schon flüssigere gab (man merkt hier einfach, dass die Autorin Französin ist, deren Schreibstil ist oft etwas trockener und weniger lebendig, was man natürlich mögen muss). Shanti fand ich als Charakter wirklich angenehm, mit Maëlle bin ich aber irgendwie bis zuletzt nicht ganz warm geworden. Sie war mir einfach immer viel zu verkopft und streng mit sich und allen um sie herum, sodass ich sie als etwas anstrengend empfand. Prinzipiell habe ich schon ein paar Dinge für mich mitgenommen und habe auch so das Gefühl, dass ich etwas ruhiger und in manchen Situationen noch gelassener geworden  bin, aber für mich hat der Unterhaltungsfaktor einfach ein wenig gefehlt.
SPOILER: Die Liebesgeschichte hätte es für mich tatsächlich auch nicht gebraucht.

FAZIT: Ein paar Weisheiten habe ich für mich mitgenommen, das ganze Buch hätte ich dafür wohl nicht gebraucht.




Habt ihr schon mal so ein Buch in der Art gelesen?

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