Sonntag, 14. August 2022

Buchrezension #246: Mia Sole - Verliebt auf Fuerteventura-Sehnsucht im Inselwind (Verliebt 4) [unbezahlte Werbung]

 'Verliebt auf Fuerteventura-Sehnsucht im Inselwind' habe ich via Lovelybooks von der Autorin als Rezensionsexemplar erhalten. Insgesamt habe ich 13 Tage dafür gebraucht.

KLAPPENTEXT: Für Mara wird dieser Traum Wirklichkeit. Nur zu gern entflieht sie dem kalten Winter in Italien, zumal ihre Mutter sich neuerdings wie ein verknallter Teenie aufführt und Maras attraktiver Chef sich in eine Kollegin verliebt hat.

Doch Fuerteventura hält nicht nur sonnige Tage für Mara bereit. Bei der Suche nach ihrem Vater, von dem sie nur den Spitznamen kennt, stößt sie auf starken Gegenwind. Zudem läuft sie Gefahr, ihr Herz an ihren besten Freund und Frauenschwarm Steve zu verlieren. Wie schon so oft im Leben droht sie zu scheitern. Ob Steve dann für sie in die Brandung springen würde?

ERSTE SÄTZE: Ein mildes Lüftchen zieht vom See herein und bauscht den Rock meines neuen Kleides auf. Ich drücke ihn auf die Schenkel zurück und beobachte verstohlen, ob die Hotelgäste, die allmählich auf der Terrasse eintrudeln, es bemerkt haben.

KOMMENTARE: 
Mit ihrem neuen Roman hat Mia Sole Autorin von Urlaubsromanen mich überrascht, denn die Story ist noch packender und spannend.
Die Handlung hat mich von Anfang an gepackt und bis zum Ende im Geschehen gehalten. Eine emotionale Geschichte, die mein Herz erreicht hat. So schön zu lesen, die Autorin versteht es wirklich ihre Leser total einzunehmen.er als die vorherigen Bände der Buchreihe.


Verlag: Selfpublisher | Seiten: 320 | Preis: 0,99€ als eBook | Genre: Liebe | Ersterscheinungsjahr: 2022 | Originaltitel: Verliebt auf Fuerteventura-Sehnsucht im Inselwind





INHALT: Mara und Steve stammen ursprünglich vom idyllischen Örtchen Limone am Gardasee, Steve arbeitet zudem jeden Winter auf Fuerteventura als Surflehrer und Mara beschließt, ihn dieses Mal zu begleiten, um in einem Hotel zu arbeiten. Eigentlich empfindet Mara schon längere Zeit mehr für den gutaussehenden Surflehrer, doch dieser sieht Mara als seine beste Freundin und kommt durch seine Arbeit natürlich sehr gut beim anderen Geschlecht an.
Zudem möchte Mara auf Fuerteventura nach ihrem Vater suchen, auf den sich ihre Mutter für eine Nacht eingelassen hat. Doch sobald sie versucht, Nachforschungen anzustellen, verschließen sich alle Menschen um sie herum oder versuchen sogar, sie zu warnen. Was hat es mit El Pulpo auf sich?

MEINE MEINUNG: Dass es sich bei dem Buch um Teil 4 einer Reihe handelt (wobei man es direkt im Anschluss an Teil 1 lesen kann), habe ich bei der Bewerbung gar nicht bemerkt. Ab und zu wird zwar auf den ersten Teil verwiesen, trotzdem konnte ich den vierten Teil ohne größere Probleme lesen.
Die guten Leserstimmen konnte ich leider absolut nicht nachvollziehen, für mich war das Buch wirklich ziemlich schlecht. Steve und auch sein Freund Ralf benehmen sich wie pubertäre Teenager, das Verhalten des anderen finden sie vollkommen in Ordnung und beide können gar nicht verstehen, warum manche Frauen dieses Verhalten nicht toll finden.
Mara ist durchgehend pessimistisch eingestellt und zudem absolut naiv, auch sie benimmt sich eigentlich eher wie eine Jugendliche, zwischendurch hab ich mich wirklich gefragt, ob ich ein Buch für 12-jährige lese. Ständig wird über Mara geredet, als ob sie nicht da wäre und vor allem ihre Gedanken werden sehr oft kommentiert ("Ach herrje! Jetzt hätte ich beinahe vergessen, in der Tierauffangstation vorbeizuschauen.").
Warum Mara in Steve verliebt ist, ist für mich ebenfalls nicht nachvollziehbar. Als Leser spürt man einfach nicht im geringsten ein verliebtes Gefühl, zudem ist Steve meiner Meinung nach auch nicht so dargestellt, als ob man ihn auch nur im Entferntesten interessant finden könnte.
Ein paar Wiederholungen haben mich auch gestört: Immer wieder sagen 2 Personen im gleichen Moment genau die gleichen Sätze, Mara muss sich ständig in Steves Arme flüchten, so als ob sie ein verängstigtes Kind wäre.
Leider konnte mich nicht mal die Beschreibung der Umgebung begeistern. Normalerweise verspüre ich, nachdem ich ein Buch gelesen habe, das an einem schönen Ort spielt, den Wunsch, dorthin zu reisen. Die Landschaft wurde aber einfach zu lieblos beschrieben, um nach Fuerteventura reisen zu wollen.
SPOILER: Ein grober Fehler steckt auch noch im Buch: Maras Stiefvater sagt ihr, sie darf niemanden in ihren Bungalow lassen. Kurz darauf steht Steve vor der Tür, sie bittet ihn rein und behauptet, sie darf auf keinen Fall alleine im Bungalow bleiben.
Logikfehler: In dem Buch kommt eine sehr auffällige Yacht vor, die immer zwischen Fuerteventura, Marokko und den Kanaren wechselt. Weshalb war Steve, der jeden Winter auf Fuerteventura ist, die Yacht noch nie aufgefallen?

Auch das unfassbar harmonische Ende (alles hat sich aufgeklärt und zum Guten gewendet, sogar die komplett zerstörte Beziehung der Freunde ist plötzlich wieder super) fand ich total an den Haaren herbeigezogen. Generell gab es einige Ereignisse, die so nie auch nur ansatzweise geschehen würden und einfach unrealistisch waren.

FAZIT: Leider eine unrealistische Geschichte, mit naiven, nervigen Protagonisten.






Lest ihr gerne New Adult?


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